RUSSELL HOBBS MULTIKOCHER - SCHMOREN, SLOW COOKING, SOUS VIDE

 Hallo ihr Lieben,

nachdem es im letzten Post um ein Ärgernis ging, wenden wir uns nun wieder Positivem zu, nämlich der Fortsetzung im Produkttest des Russell Hobbs Multikochers "Good to Go". So viel kann ich vorweg nehmen, er hat mich trotz des kleinen Mankos beim Anbraten (Siehe Teil 1 HIER) durchweg erfreut. 


Kartoffeln dämpfen


Ich habe mittlerweile eine Menge darin gekocht und dabei die verschiedenen Programme ausprobiert, zum Beispiel das

SLOW COOKING

Normalerweise bin ich ja die Geschwindigkeit meiner Cook4Me gewohnt, aber so ein langsames Kochen über mehrere Stunden hinweg hat auch seine Vorteile, mal abgesehen davon, dass Fleisch zum Beispiel wunderbar zart bleibt, ohne dass man aufpassen muss. Slow Cooking verwende ich auch gerne bei mehreren Gästen, da man die Arbeit des Kochens schon lange vor Festbeginn erledigen kann und dann vor dem Servieren wirklich Zeit hat, in Ruhe die Leute zu empfangen. 




Der Russell Hobbs verfügt über zwei Slow-Cooking-Programme, nämlich wie jeder gute Slow Cooker über "high" und "low". Ich muss nicht erklären, dass "low" noch mehr Zeit braucht als "high" - je niedriger die Temperatur, desto länger ist natürlich die Garzeit. In der Bedienungsanleitung wird diese Garmöglichkeit übrigens "Schongaren" genannt, die eingestellte Standardzeit beträgt 4 bzw. 8 Stunden, was auch ziemlich gut hinkommt bei den meisten Zutaten. Ansonsten ist es auch möglich, diese Zeiten manuell zu ändern.


Hubertus-Topf mit Tagliatelle und bayerischem Blaukraut


Ich wählte für den Test einen Hubertus-Topf mit zartem Wildschweinrücken und magerem Hirschgulasch. Diese Fleischsorten sind geradezu prädestiniert für das Schongaren, weil vor allem der Wildschweinrücken leicht zu trocken werden kann. Mittags fing ich an für das Abendessen, wählte daher das Programm "Schongaren hoch", gab die Zutaten in den Topf und hatte anschließend nichts mehr zu tun. Abends stand dann ein perfektes Wildragout auf dem Tisch. 

SOUS VIDE

Mache ich selten, mein Sous-Vide-Kocher steht normalerweise auch nicht "bei Fuß" in der Küche, aber diese Garmethode hat schon was. Vor allem bei mageren Steaks oder Filet ist es eine ganz tolle Sache, diese erst mal Sous Vide (übersetzt "Unter Vakuum") im Wasserbad vor zu garen und anschließend nur noch kurz scharf anzubraten. Die Wassertemperatur muss dabei allerdings genau gehalten werden und darf nicht zu hoch sein, so dass es im Topf ohne Sous-Vide-Stick nicht wirklich klappt. 




Auch in diesem Programm schlug sich der "Good to Go" sehr gut, ich hatte Hirsch- und Rindersteaks vakuumiert und ließ diese schwimmen. Ich musste mich erst mal schlau machen, wie lange die bei welcher Temperatur brauchen. Wasser in den Topf (am besten schon in der nötigen Temperatur, dann dauert das Aufheizen nicht so lange), Temperatur und Zeit einstellen und starten. Ich hab zuerst die Rindersteaks hineingegeben, später die Hirschsteaks dazu, weil die weniger Zeit brauchen. Es passt eine Menge rein, das fand ich echt toll.




Theoretisch hätte ich die fertig gegarten Steaks auch im Multikocher anbraten können, aber da ich mit dem scharfen Anbraten hier bisher nicht ganz so zufrieden war und das teure gute Fleisch nicht "versauen" wollte, habe ich dafür dann die Pfanne genommen. Nichtsdestotrotz kann ich sagen, dass die Steaks perfekt waren und ich vom Sous Vide Programm überzeugt bin.


Sous Vide gegartes Steak mit Apfelrotkohl und Kartoffel-Selleriepüree


KOCHEN UND DÄMPFEN

Über diese beiden Programme will ich mich jetzt gar nicht lange auslassen, beides funktioniert einwandfrei. Gekocht habe ich bereits ein Gulasch sowie eine Brühe aus Suppenfleisch (und später dann die Suppe mit Einlagen daraus), gedämpft habe ich zwar lediglich Kartoffeln, aber das hat mir gezeigt, dass es sehr einfach geht und zum Beispiel auch für Fisch, Hähnchen oder andere Gemüsesorten geeignet ist. 


Suppenfleisch auskochen


Beim Kochen von Nudeln war ich zunächst skeptisch, da das Wasser aufhörte zu blubbern, als ich meine frischen, selbstgemachten Tagliatelle hinein gab. Allerdings hatte der Multikocher auch keine Zeit, das Wasser wieder "in Schwung" zu bringen, da frische Teigwaren nur 2 Minuten brauchen, um gar zu werden. Da auch ohne Geblubber meine Pasta perfekt gegart war, war ich letztendlich auch hier zufrieden. 


Rindergulasch mit Quitten, Programm "Kochen"



FAZIT

Viel gibt es nicht mehr zu testen, bevor ich ein endgültiges Urteil fällen kann, aber bevor ich nicht die Programme "Braten" und "Warmhalten" auf Herz und Nieren geprüft habe, verkneife ich mir das noch. Ich bin bis jetzt mit einem ganz kleinen Abstrich begeistert und bitte euch um ein wenig Geduld, was meine Empfehlung betrifft. Bis dahin 

Liebe Grüße

Eure Kerstin

(Unbezahlte Werbung wegen Markennennung)



Kommentare

  1. Ich habe mir diesen Topf gekauft aber leider keine Bedienungsanleitung. Ist es möglich auf meine Email-Adresse zu schicken? lebensbrot@gmx.de Inge Harms Dankeschön

    AntwortenLöschen
  2. Und ich werde meinen Braten drin machen.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen