IM TEST: RUSSELL HOBBS GOOD TO GO MULTIKOCHER

 Hallo ihr Lieben,

in nächster Zeit muss ich meiner geliebten Cook4me zumindest ab und zu untreu werden, denn ich hatte doch tatsächlich nach langer Zeit mal wieder das Glück, bei den Konsumgöttinnen an einem Test teilnehmen zu dürfen. 



Dabei bleibe ich bei meinem Steckenpferd, dem Kochen, und werde euch wie immer offen und ehrlich an meinen Versuchen und Erkenntnissen teilhaben lassen, die ich mit dem Multikocher "Good to Go" von Russell Hobbs durchführe und gewinne. Beginnen wir mit der 

OPTIK UND BEDIENFREUNDLICHKEIT

Mit dem Fassungsvermögen von 6,5 Litern ist er natürlich ideal für mich und meine Familie, für 5 Leute ist das absolut ausreichend und auch für Partys mit mehr Leuten kann ich ihn sehr gut einsetzen. Außen in Schwarz gehalten, ist die Beschichtung innen im Topf kupferfarben, was mir sehr gut gefällt und edel aussieht. Das gesamte Gerät besteht aus einem ovalen Bräter mit einem Unterbau aus Kunsstoff, die am Boden unten mit gebogenenen Heizstäben ausgestattet ist und in der Mitte eine durch die gesamte Breite gehende längliche Aussparung hat. Durch diese schiebt man das Bedienfeld mit Stromkontakten, das geht schnell und einfach. Dass es nicht fest verbaut ist, hat seinen Vorteil: man kann den Topf ohne das Bedienfeld zum Reinigen in die Spülmaschine stellen oder auch im Spülbecken komplett eintauchen. Sehr bequem, wenn man nicht aufpassen muss, die Elektrik nicht mit Wasser in Berührung zu bringen.



Die Bedienungsanleitung ist übersichtlich und hilfreich, nur ganz am Anfang kam ich ins Grübeln, denn da stimmt was nicht. In einem Abschnitt "Verriegeln und Entriegeln des Deckels" steht etwas von "befestigter Deckelabdichtung" und "Metallklemmen an beiden Griffen", die es schlicht und einfach nicht gibt. Wozu auch, der Multikocher hat zwar 8 Funktionen, aber keine mit Dampfdruck, die ein komplettes Abdichten erfordern würde. So ist der ganz normale Deckel, wie man ihn für Pfannen oder Töpfe hat, auch absolut ausreichend.



Bei den Garfunktionen werden 9 angegeben, eine davon nennt sich "Thermometer" und auch dies macht keinen Sinn. Der Multikocher hat kein eingebautes Thermometer und es gibt auch keine Taste oder Funktion, die die Nutzung eines externen Bratenthermometers unterstützen oder überwachen würde. Die weiteren aufgeführten Funktionen sind aber mit Programmen auf dem Bedienfeld vorhanden, es sind tatsächlich 8:

Anbraten / Braten / Niedrigtemperaturgaren (Schongaren high und low) / Sous Vide / Dämpfen / Reis kochen / Kochen und Warmhalten.


REIS KOCHEN

Ich fange beim Testen eines Gerätes gerne mit dem Einfachsten an und das erschien mir in dem Fall das Programm zum Kochen von Reis. Eine Reispfanne mit Würstchen geht immer, ich holte dafür Merguez aus dem Froster, ein wenig Gemüse dazu, ein Rest Ajvar... Resteverwertung ist immer gut. 



Den Reis kochte ich separat nach der Anleitung. Dafür gibt es eine kleine Tabelle, die angibt, wie viel Wasser zu wie viel Reis in den Topf gegeben werden muss. In meinem Fall waren es 300 Gramm Reis mit 720 Gramm Wasser für 3-5 Portionen. 

Nun geht es ganz einfach weiter: Deckel drauf, die Taste für Reis drücken (man muss sich ein wenig mit den Symbolen vertraut machen, aber das Ganze ist sehr übersichtlich), warten. Kocht von ganz alleine, bis das Wasser verdampft bzw. in den Reis eingezogen ist, piepst dann und schaltet sich in den Warmhaltemodus. Ergebnis: ein ganz kleines Bisschen hatte der Reis an manchen Stellen angesetzt, das war aber so minimal, dass es nicht stört. Ansonsten war der Reis perfekt gekocht, gar, aber nicht zu weich. Bisher habe ich Reis in der Mikrowelle gekocht, was ebenfalls perfekt wird, aber ein wenig umständlicher ist. Hier punktete der Good to Go also erstmals. Auf die Zeit habe ich übrigens nicht genau geachtet, weil ich mit anderem beschäftig war, aber ich denke, es waren ca. 25 Minuten.



ANBRATEN

Reis raus, etwas Öl in den Topf, "Anbraten" starten. Sobald die Betriebstemperatur erreicht ist, piept das Gerät und die Zeit im Display läuft rückwärts. Voreingestellt sind 30 Minuten, man diese Zeit aber manuell nach oben oder unten verändern oder auch das Programm vorzeitig abbrechen. Die Betriebstemperatur soll sich bei diesem Programm um die 220 Grad bewegen, was für scharfes Anbraten ja gut ausreicht.



Ich gab die kleingeschnittenen Würstchen rein, kurz bruzzelte es auch, aber dann wurde es leise. So richtig braun wurden die Würstchen nicht, ich testete die Temperatur am Topfboden mit meinem Bratenthermometer (vorsichtig, um nicht die Beschichtung zu zerkratzen), das zeigte knapp 100 Grad an. Für scharfes Anbraten ist das definitiv zu wenig, ich frage mich, ob das Gerät die Temperatur mit Zutaten nicht halten kann? Ehrlich gesagt hatte ich da mehr erwartet, aber noch ist nicht aller Tage Abend und ich werde diese Funktion erneut testen in der Hoffnung, dass ich ein besseres Ergebnis erhalten werde. 


KOCHEN

Nachdem ich noch Gemüse, Gewürze und Flüssigkeiten hinzugefügt hatte, wählte ich zum Schluss das Programm "Kochen". Ziemlich schnell waren die 100 Grad erreicht, die eingestellte Zeit (Standard 2 Stunden, natürlich ebenfalls veränderbar) läuft rückwärts. Zuletzt rührte ich den vorgekochten Reis unter und konnte ein leckeres Abendessen servieren. "Kochen" klappt gut! 😊



FAZIT

Mein erster Eindruck ist durchaus positiv, auch wenn mich das Anbraten beim ersten Versuch nicht überzeugen konnte. Es gibt ja aber noch mehr zu testen, eine Bewertung gebe ich daher natürlich noch nicht ab. Man wird sehen... 😉

Liebe Grüße

Eure Kerstin

(Unbezahlte Werbung wegen Markennennung, Gerät zur Verfügung gestellt von den Konsumgöttinnen)


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