RUSSELL HOBBS MULTIKOCHER GOOD TO GOT - FAZIT

 Hallo ihr Lieben,

ich bin euch noch den Abschlussbericht zum "Good to Go"-Multikocher von Russell Hobbs schuldig - hier kommt er:

Ich habe noch so einiges darin gekocht und euch in den letzten beiden Posts über fast alle Programme berichtet, eines steht noch aus, das

WARMHALTEN

Normalerweise halte ich nichts warm. Wenn ich koche und fertig bin, kommen meine Männer zum Essen und wer nicht da ist, macht sich später eine Portion warm. Auch eignen sich nicht alle Gerichte gut zum Warmhalten, Pasta zum Beispiel gart nach und wird matschig. 

Geschnetzeltes aus dem Multikocher


Allerdings liebe ich Warmhaltefunktionen für Partys. Da koche ich gerne Verschiedenes, Fleischtöpfe und Beilagen. Früher habe ich solche Speisen im Chafing Dish (Warmhaltebehälter mit Stövchen drunter) warm gehalten, damit sich jeder Gast in Ruhe mehrfach bedienen kann und auch diejenigen, die vielleicht etwas später kommen, auch noch eine warme Mahlzeit haben. Heutzutage verwende ich dafür viel weniger umständlich meine Slow Cooker oder auch die Cook4Me und in diese Reihe ordnet sich der "Good to Go" perfekt ein.

Das Warmhalteprogramm funktioniert nämlich ebenfalls super, hält die Speisen nicht total heiß, aber so angenehm warm, dass man sich direkt bedienen und essen kann. 

Gefüllte Paprika


Ich bin also mit fast allen Programmen absolut zufrieden, zum dem einen, das mich nicht ganz so überzeugt hat, muss ich allerdings noch etwas sagen:

ANBRATEN 2.0

Ihr erinnert euch? Das hat ja nicht ganz so gut geklappt, ich berichtete HIER. 

Nun bekam ich von den Konsumgöttinnen eine Nachricht, ich solle das Gerät doch mal total leer aufheizen und es so nochmal versuchen. Ich hatte es zwar ohne Zutaten, aber mit einem Schuss Öl aufgeheizt, um die Beschichtung zu schonen (so hatte ich es bei Pfannen gelernt). Nun startete ich also ganz "ohne alles" und gab das Öl erst in den Topf, als das Gerät meldete, es sei soweit mit dem Aufheizen. 

Schweinerückensteaks im Anbratversuch


Dann habe ich Schweinerückensteaks angebraten, das hat zwar einigermaßen besser geklappt, aber auch nicht perfekt. Zum einen kann ich gerade mal drei Steaks reinlegen, obwohl mehr rein passen würden. Sobald ich das vierte dazu gegeben habe, ist die Temperatur gesunken. Deshalb musste ich die 5 Steaks in zwei Etappen anbraten, da ist meine Pfanne dann doch praktischer. Ein paar Tage später habe ich es  noch mit Geschnetzeltem ausprobiert, das ging wieder nicht so besonders gut. 500 g Geschnetzeltes, das Fleisch lag plan auf, es war also der Boden bedeckt, aber kein Fleisch lag aufeinander. Wurde nicht braun. Zudem kann man auch keine Zwiebeln dazu geben und anbräunen, weder beim Geschnetzelten noch bei den Steaks, die werden gedünstet, aber nicht gebräunt. Müsste man alles also in Etappen einzelnen machen und das ist dann doch zu aufwändig. Außerdem ist Anbraten (bei den Steaks) zwar möglich, aber so richtig kurzes scharfes Anbraten ist das auch nicht, es dauert auch sehr lange, bis die Steaks Farbe bekommen. Für dünne Rindersteaks also zum Beispiel ist der Multikocher meiner Ansicht nach nicht geeignet.



Auf mein Feedback hin fragte das Team der Konsumgöttinnen nochmal bei Russell Hobbs nach und bekam die Antwort, dann sei mein Gerät wohl nicht ganz in Ordnung, denn scharfes Anbraten müsste problemlos möglich sein. Wie dem auch sei, das kann ich natürlich nicht verifizieren und so bleibe ich bei meinem Daumen auf Halbmast für dieses Programm. 



MEIN FAZIT

Der "Good to Go"-Multikocher von Russell Hobbs ist ein tolles Gerät mit einer einwandfreien Preis-Leistung und wird in meiner Küche seinen festen Platz zur Nutzung behalten. Die Beschichtung ist klasse, die Reinigung megaeinfach, die Programme (abgesehen von den Abstrichen, die ich beim Anbraten machen muss) funktionieren bestens. Bei einem Preis von 89,90 Euro kann man da echt nicht meckern. Wer einen solchen Kocher mit einem großen Fassungsvermögen sucht, macht nichts falsch mit diesem und wer weiß, vielleicht funktioniert bei einem anderen Gerät dann auch noch das Anbraten perfekt. Meine Empfehlung kann ich mit gutem Gewissen abgeben.

Liebe Grüße

Eure Kerstin

Unbezahlte Werbung wegen Markennennung


Kommentare

  1. So, ich habe ihn heute bekommen und mit 64,99€ zum Black Friday war er auch wirklich günstig. Zuerst habe ich die Anbratfunktion ausprobiert, gerade weil Kerstin genau diese bemängelt. Ich habe versucht zwei Bratwürste zu braten und muss sagen: Kerstin hat recht! Es dauert eine Ewigkeit und Angst, dass man die Würste verbrennen, braucht man wirklich nicht zu haben. Ein Test mit dem Laserthermometer beweist dann auch schnell: mehr als knapp 170° schafft der "good to go" nicht. Ein zweiter Versuch mit der Cookie+ zeigte das diese 200° erreicht und auch hält. Dabei bin ich streng nach Anleitung vorgegangen: Erst das Gerät aufheizen lassen, dann Butterschmalz schmelzen und aufheizen lassen, dann das Bratgut rein. Hier zeigt sich meiner Meinung nach der Unterschied zwischen 1600 und 750 Watt Leistungsaufnahme.
    Nun ja, zum Anbraten habe ich ihn mir auch nicht angeschafft, in erster Linie als Slowcooker, Dampfgarer und Sous Vide Garer. Das wird er schaffen, da bin ich mir sicher.

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