EXPRESS AIRFRY MINI BACKOFEN VON RUSSELL HOBBS - EIN ALLROUNDTALENT?

 Hallo ihr Lieben,

seit ein paar Wochen darf ich den Minibackofen von Russell Hobbs über die Plattform Konsumgöttinnen testen, darüber habe ich mich als Küchengeräte-Junkie sehr gefreut. Mein besonderes Augenmerk lag dabei u.a. auf einem Vergleich mit meinen geliebten Heißluftfritteusen. 


Was kann der Mini-Backofen denn alles? Da lasse ich mal die Firma sprechen: 

EXPRESS AIRFRY - EIN ALLROUNDER

Russell Hobbs hat "ein innovatives Küchengerät entwickelt, das die Vorteile einer Heißluftfritteuse mit denen eines energiesparenden Minibackofens kombiniert: das macht den Express Airfry Mini Backofen super vielfältig einsetzbar!"

Als 5-in-1-Gerät soll der Mini-Backofen folgende Bereiche abdecken: Heißluftfritteuse, Grill, Backofen, Toaster und Warmhaltegerät. Durch 1500 Watt Leistung und einem Ventilator, sowie viermal schnellere Aufheizzeit (ein separates Aufheizen ist dadurch nicht nötig), soll er erheblich schneller Ergebnisse liefern als ein herkömmlicher Backofen. Keine Frage ist für mich, dass man durch den kleineren Garraum auch Energie spart, wenn man nur kleine Portionen (z.B. zwei überbackene Toasts) zubereiten möchte.



Natürlich spart man wie bei einer Heißluftfritteuse auch Öl, mit einem Fassungsvermögen von 12,6 Litern bekommt man sogar ein ganzes Hähnchen oder eine große TK-Pizza mit 30cm Durchmesser rein. Auf drei Schienen kann man den mitgelieferten Frittierkorb oder den Grillrost einschieben. Auch von einem Backblech ist die Rede, da frage ich mich allerdings, ob damit das Blech gemeint ist, das man zum Auffangen von Fett und Krümeln unterhalb des Rosts einschieben kann? Wahrscheinlich, als Blech stellt man es dann wohl auf den Rost - für mich persönlich wäre das zum Backen von Blechkuchen allerdings zu klein. 



Möglichkeiten der Nutzung gibt es also viele, kommen wir zur 

OPTIK

Das Edelstahlgehäuse sieht durchaus schick aus und passt optisch in nahezu jede Küche. Der Mini-Backofen nimmt nicht zu viel Platz weg und steht stabil auf der Arbeitsplatte. Man sollte allerdings aufpassen, dass man ihn nicht unter einem Hängeschrank platziert, da das Gehäuse außen leider relativ heiß wird im Gebrauch. Für mich kein Problem, für Familien mit kleinen Kindern dürfte dies allerdings ein Minuspunkt sein. 



Die Glastür schließt leicht und leise, dabei aber auch perfekt den Garraum ab. Rechts befinden sich die Drehschalter für Programme und Zeiteinstellungen. Hier läuft noch alles manuell, ohne digitalen Firlefanz, dadurch mutet der Minibackofen zwar etwas altmodisch (oder retro? 😉) an, lässt sich aber auch leicht und intuitiv bedienen. Unterhalb der Türe schiebt man ein Krümelblech ein, das ist besonders praktisch, weil man den Boden des Minibackofens so ganz leicht reinigen kann. Das Einschieben ist aber nicht ganz leichtgängig, ich muss da schon immer ein bisschen fummeln, bis ich es wieder drin habe.

Insgesamt macht der erstaunlich leichte Backofen einen durchaus hochwertigen Eindruck und ist kein vom Design her absolut kein Schandfleck in der Küche.

IM TÄGLICHEN GEBRAUCH

haben ihn mehr meine Jungs als ich. Wenn ich koche, koche ich für 5 Personen und da komme ich mit "Mini" nicht weit. Meine Söhne dagegen machen sich immer wieder "schnell was Kleines" und da habe ich sie regelrecht verfolgt und ständig interviewt 😄. Hier mal eine Liste, was dabei raus kam:

Ofenkäse / Brötchen mit Flammkuchenbelag / Chicken Nuggest und TK-Minischnitzel / Pommes / gegrillte Würstchen / vorgegarte Mini-Haxe 



"Schnell" darf man da tatsächlich wortwörtlich nehmen, vor allem mit der Heißluftfunktion geht es richtig fix. Bei den Funktionen Heißluft und Grillen kann man übrigens keine Temperatur individuell einstellen, sondern nur die Zeit wählen, das passt aber erstaunlich gut. Sämtliche Ergebnisse stellten zufrieden, lediglich bei den Pommes kam leise Kritik auf, weil die an den Spitzen schon sehr dunkel wurden, in der Mitte jeweils aber noch sehr hell waren. Das mag aber auch an der Art der Pommes gelegen haben, die dünn und an den Enden spitz zugeschnitten waren.


Ich selber habe aber natürlich auch manches ausprobiert: zunächst habe ich die Grillfunktion genutzt und ein paar Lammsteaks, Schweinemedaillons im Speckmantel und einen Hähnchenschlegel gegrillt. Bei nichts davon konnte man meckern, den Schlegel lobte mein Mann sogar explizit. Auch ein ganzes Schweinefilet im Baconmantel gelang im Minibackofen perfekt. Für mich allein bereitete ich mir einen Toast mit Schinken, Schweinefilet, Cidre-Sauce, Tomaten, überbacken mit Käse zu. Megalecker!         

Ganz normales Toasten fand ich übrigens auch super: es geht wirklich schnell und der Toast ist sehr viel gleichmäßiger gebräunt als aus meinem Toaster.




Tatsächlich waren wir alle mit den Ergebnissen aus dem Express Airfry Minibackofen und auch der Geschwindigkeit sehr zufrieden. Einen Kuchen habe ich darin noch nicht gebacken, gehe aber aufgrund der bisherigen Erfahrungen davon aus, dass das mit Ober/Unterhitze und separater Temperatur/Zeiteinstellung sicher auch gelingen würde. Die Warmhaltetechnik habe ich nicht getestet, bei uns muss nichts warmgehalten werden, das ist immer alles gleich weg 😁.

DIE REINIGUNG

ist für mich ja immer wichtig, denn die bleibt meistens an mir hängen, egal wer kocht. Grundsätzlich ist sie nicht besonders aufwändig, wenn man den Innenraum gleich auswischt, solange der Ofen noch warm ist. Die Glastür lässt sich mit Fettlöser ebenfalls leicht abwischen, Rost und Frittierkorb können in die Spülmaschine. 



Im Innenraum gibt es kein Licht und da ist es bei so einem kleinen Raum ein bisschen schwierig, wirklich jeden Schmutz zu sehen und zu entfernen. Eine Stelle ist leider besonders problematisch: zwischen Tür und Boden ist der Spalt so gering, dass man da nicht mal mit einem Wattestäbchen rein kommt. Läuft da Fett rein, bekommt man es kaum raus. Passiert bei meinem Ofen seltsamerweise nur und genau an einer Stelle. 

Den Daumen runter kann und mag ich da nicht geben, das ist mir nicht gravierend genug. Allerdings ist die Reinigung bei meinen Heißluftfritteusen mit Schubladensystem doch einfacher. 



FAZIT

Ich finde den Express Airfry Mini Backofen von Russell Hobbs wirklich gut. Trotzdem überlege ich, wie ich meine Empfehlung formulieren soll, da ich persönlich immer noch Heißluftfritteusen mit Schubladensystem vorziehe. Die können genau das Gleiche, werden außen nicht heiß und lassen sich leichter reinigen. Ich sag es mal so:

Wer kein Problem mit dem fehlenden Hitzeschutz nach außen hat (als Erwachsener verbrennt man sich da im normalen Gebrauch nicht die Finger, nur bei Kindern könnte es problematisch sein) und vom Format her lieber einen kleinen Backofen haben möchte, der ist mit dem Russell Hobbs gut bedient. 

Liebe Grüße

Eure Kerstin

(Werbung wegen Markennennung)





Kommentare

  1. Es klingt interessant. Das ist bestimmt für manche eine gute Kaufempfehlung. Ich hätte leider dafür kein Platz in meiner Küche. Liebe Grüße!

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    1. So geht es mir auch, hätte ich noch Platz dafür, würde ich ihn sicher weiterhin nutzen, allerdings musste ich ihn wegräumen, weil andere Geräte Priorität haben. Ich habe ihn zwar nicht allzu weit weggeräumt, aber man kennt das ja: was nicht auf der Arbeitsplatte steht, wird wenig genutzt :-D
      Dafür hat mein Sohn angemeldet, dass er den mitnimmt, wenn er mal auszieht ;-)

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    2. Ups - liebe Grüße zurück :-)

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  2. Also für mich wäre diese Wärmeentwicklung ein Minuspunkt, da ich mir vorstellen kann, dass die Ablagefläche sich auch mit der Zeit verfärbt. Zudem könnten meine Katzen das zu spüren bekommen, neugierig wie sie sind. Aber ansonsten hört er sich gut an und gerade für einen Single Haushalt perfekt. Komisch das mit der einen Stelle zwecks Reinigung
    Liebe Grüße

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