OPTIGRILL - WAS KANN ER UND WELCHE VERSION BRAUCHT MAN

Hallo ihr Lieben,

in letzter Zeit werde ich öfter nach Infos über den Optigrill gefragt, so dass ich meine angekündigte "Optigrill-Serie" mit den Antworten auf diese Fragen beginnen möchte.

WAS IST DER OPTIGRILL?

Der Optigrill ist nichts anderes als ein Kontaktgrill, also ein Grill mit zwei Grillplatten, bei dem das Grillgut zwischen diesen Platten von oben und unten gleichzeitig gegrillt wird. Das Besondere am Optigrill im Vergleich zu anderen Kontaktgrill sind allerdings die verschiedenen Garprogramme: von Steak über Sandwich bis hin zu Hühnchen hat man viele Möglichkeiten, automatisch perfekt zu grillen. Zubehör wie die Backschale oder Waffelplatten machen den Optigrill zudem zu einem vielseitigen Koch- und Backgerät.

Optigrill und Cook4Me - mein Dreamteam :-) 


In den Programmen misst der Optigrill das aufgelegte Grillgut in der Dicke und bestimmt damit die optimale Grilldauer von "rare" über "medium" bis hin zu "well done".

WELCHE MODELLE GIBT ES?

Ich persönlich habe das Modell XL Plus GC722D.

Es gibt zunächst einmal die einfache Version, die es mittlerweile schon megagünstig für weit unter 100 Euro zu kaufen gibt. Wenn man sich zu hundert Prozent sicher ist, dass man wirklich immer nur für 2-3 Personen grillen und niemals eine Backschale zum Einsatz bringen möchte, kann man hier zugreifen. Die Backschale funktioniert allerdings nur mit den Plus-Modellen und ich rate dazu, lieber ein paar Euro mehr auszugeben und sich diese Option offen zu halten.

Die Plus-Variante gibt es in der normalen Größe mit einer Grillfläche von 30 X 20cm und in der XL-Größe, bei der die Grillfläche 40 X 20cm beträgt. 10cm mehr in der Breite hört sich nun nicht nach viel an, macht aber tatsächlich viel aus. Für zwei Personen reichen die "normalgroßen" Modelle aus, aber schon bei drei Leuten wird es eng und ab vier Essern rate ich dringend zum XL-Modell. Ich koche ja für 5, wie viele von euch wissen und da muss ich selbst beim XL zum Beispiel bei Steaks in zwei Durchgängen grillen - wie gut, dass das bei Optigrill relativ schnell geht.

Optigrill XL+


Auch wenn man zwar nur zu zweit is(s)t, aber immer mal wieder Gäste hat und die vielleicht auch mit lecker Gegrilltem vom Optigrill verwöhnen möchte, sollte man die XL-Variante in Betracht ziehen. Von der Stellfläche her nimmt der XL nicht extrem viel mehr Platz ein, aber bei der Nutzfläche macht es echt einen Unterschied.

An Programmen bietet die normale Version 6 und einen manuellen Modus und der XL 9 und ebenfalls einen manuellen Modus mit 4 Temperaturstufen.

Waffelplatten als Zubehör gibt es allerdings für den XL nicht, wer Wert auf Waffeln vom Optigrill legt, der muss sich mit der normalen Größe begnügen. Zu den Waffelplatten kann ich euch daher auch nichts sagen, ich vermisse und brauche diese auch nicht.

Schwäbische Fleischküchle


Last not Least kam im Herbst letzten Jahres das Model "Elite" auf den Markt. Den Elite gibt es (noch) nicht als XL-Modell. Er verfügt über 12 Programme, einen manuellen Modus mit stufenlos einstellbarer Temperatur und zwei Neuheiten. Die eine ist eine "Nachlege-Funktion" - während man bei den Vorgängermodellen für die zweite Runde erst erneut aufheizen muss, kann man hier sofort wieder auflegen. Die zweite ist die "Grill-Boost"-Funktion, die ein schärferes Anbraten mit dunkleren Grillstreifen ermöglicht. Ihr könnt euch aber natürlich vorstellen, dass diese Neuheiten zumindest momentan auch ihren nicht geringen Preis haben - für mich war es das (zumindest ebenfalls momentan) nicht wert und auch keine Option, da ich wie gesagt XL brauche und wollte.

Wer auf die Backschale wert legt, kann sich nach den Snacking&Baking-Varianten umschauen, die es beim normalen und selten auch beim XL-Modell gibt: bei diesem Bundle von Grill und Backschale kommt man meist günstiger weg als beim Einzelkauf.

MEINE ERSTEN GRILLERFAHRUNGEN

In den Wochen seit Heilig Abend wurde mein Optigrill schon sehr viel genutzt, nicht nur von mir, sondern auch meine Söhne wissen MEIN Weihnachtsgeschenk zu schätzen 😉 Bei ihnen kommt übrigens auch die Auftaufunktion zum Einsatz: bevor man das entsprechende Programm drückt, drückt man erst auf die Auftautaste. So kann man, wenn man späääät nachts heim kommt und noch Hunger verspürt, man schnell Hamburger-Patties aus der Gefriertruhe nehmen und diese ohne voriges Auftauen zubereiten. Natürlich ist ein bereits aufgetauter, zimmerwarmer Patty oder auch ein Steak normal gegrillt leckerer und hat auch schönere Grillstreifen und damit Röstaromen. Aber wie gesagt: für den schnellen und dringenden Hunger...



Meinen allerersten Versuch startete ich mit Rindersteaks (Hüfte und Entrecôte). Ich wollte sie eigentlich medium haben, was ich nicht erwartet hatte war, dass es dermaßen schnell geht. Bei jeder Garstufe wird man zwar mit Blinken und Gepiepe darauf aufmerksam gemacht, dass eine Stufe abgeschlossen ist, aber wenn man den Raum verlässt und es nicht mitbekommt, bringt das nicht viel 😄
So waren meine Steaks am Ende dann doch well done, aber erfreulicherweise dabei überhaupt nicht trocken.



Ganz lecker wurde auch Hähnchenleber, die ich gegrillt liebe, aber für mich alleine machen muss, weil es sonst niemand mag. 500g sind viel, die Hälfte habe ich auf Crostini mit Portweinzwiebeln gegessen, die andere Hälfte zu Hähnchenleber-Paté verarbeitet (da könnte ich mich rein legen).



Pollo Fino (= entbeinte Hähnchenoberkeule) vom Grill mag ich eigentlich nicht, weil da die Haut oft noch labbrig ist, wenn man das Fleisch nicht zu trocken grillen möchte. Mit dem Optigrill zubereitet waren sie ein reiner Genuss, da das Fleisch durchgegart und dabei trotzdem wunderbar zart wurde, währen die Haut von oben gegrillt herrlich kross war.



Fleischküchle gibt es bei mir jetzt nur noch vom Optigrill und nicht mehr aus der Pfanne: kein Fettgespritze und ein perfektes Ergebnis, durchgegart, aber nicht trocken. Und auch Rindersteak-Spieße wurden kürzlich einfach nur perfekt.

Fleischküchle mit Kartoffelgemüse aus der Cook4Me und Gurkensalat


DIE REINIGUNG

ist überhaupt kein Hexenwerk. Das Fett läuft während des Grillens über den gebogenen Rand direkt in die Auffangschale und nirgendwo anders hin. Auch nicht unter die Platte und an die Heizspirale - da habe ich bei diversen Sandwichmakern und Tischgrills schon ganz andere Sauereien gesehen und war daher extrem positiv überrascht.

Die Platten und die Auffangschale reinigt man entweder ruckzuck mit etwas Spülmittel unter heißem Wasser, wobei man keine kratzenden Bürsten verwenden sollte. Braucht man auch nicht, die Beschichtung ist so klasse, dass nichts festbäckt.
Oder man stellt alles einfach in die Spülmaschine, klappt auch einwandfrei.

Hähnchenleber-Paté auf im Optigrill getoastetem Baguette


FAZIT

Ich denke, ihr lest es heraus: mein Optigrill hat mich von Anfang an begeistert und auch nach Wochen habe ich immer noch nichts zu Meckern gefunden oder ein negatives Erlebnis gehabt. Wartet mal ab, bis ich euch etwas über Sandwiches oder die Backschale erzähle, da wird´s noch besser 😉.

Liebe Grüße
Eure Kerstin












Kommentare

  1. Ui der sieht aber super aus Kerstin und mit den verschiedenen Stufen gelingt wirklich alles perfekt. Ich habe nur einen Otto Normalo zuhause gg aber brauche ihn so selten. Man liest deine Begeisterung und schön wenn etwas überzeugen kann
    Liebe Grüße

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    1. Hi Tanja, ich hatte bis dahin noch nie einen Kontaktgrill und wurde durch ein paar Mitglieder aus unserer Cook4Me-Gruppe angefixt, die einen Optigrill haben. Aber frag nicht, wie lange ich überlegt und gezögert habe mit dem Gedanken "Brauche ich sowas und vor allem NUTZE ich sowas überhaupt". Hab ihn mir dann von meinen Männern ja zu Weihnachten schenken lassen, weil man einem geschenkten Gaul nicht so arg ins Maul schaut und ich dann nicht schuld bin *lach*. Was soll ich sagen? Beste Entscheidung ever :-) Mehr sage ich jetzt nicht, du sollst ja auch noch die anderen Posts in der Zukunft zum Thema lesen ;-)
      Liebe Grüße, Kerstin

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