IKOS OLIVIA AUF CHALKIDIKI (Teil 1) - TOTALE ERHOLUNG IM LIFESTYLE-RESORT
Hallo ihr Lieben,
die Zeit rennt mal wieder, schon längst wollte ich euch von unserem Hotel auf Chalkidiki erzählen, in dem mein Mann und ich im Juni 9 Tage verbracht haben.Der griechischen Halbinsel werde ich demnächst einen separaten Bericht widmen, heute soll es ausschließlich darum gehen:
DAS IKOS OLIVIA
In diesen Urlaub wollte zum ersten Mal auch unser Jüngster nicht mehr mit, so dass mein Mann und ich traute Zweisamkeit genießen konnten. Den Etat kürzten wir deswegen nicht, sondern entschieden uns, uns mal in einem 5-Sterne-Luxushotel zu nächtigen. Man gönnt sich ja sonst nichts ;-)
die Zeit rennt mal wieder, schon längst wollte ich euch von unserem Hotel auf Chalkidiki erzählen, in dem mein Mann und ich im Juni 9 Tage verbracht haben.Der griechischen Halbinsel werde ich demnächst einen separaten Bericht widmen, heute soll es ausschließlich darum gehen:
DAS IKOS OLIVIA
In diesen Urlaub wollte zum ersten Mal auch unser Jüngster nicht mehr mit, so dass mein Mann und ich traute Zweisamkeit genießen konnten. Den Etat kürzten wir deswegen nicht, sondern entschieden uns, uns mal in einem 5-Sterne-Luxushotel zu nächtigen. Man gönnt sich ja sonst nichts ;-)
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Foyer |
Bereits der Empfang vor dem Ikos Olivia, das sich selber als Infinite Lifestyle Resort sieht, war luxuriös: Die Koffer selber nach innen zu tragen wurde uns verwehrt,
ein junger Mann nahm sie uns sofort ab. Seine Kollegin neben ihm trug ein
Tablett mit eiskalten feuchten Tüchern, von denen sie uns je eines anbot – eine
Wohltat nach der langen Fahrt im heißen Bus ohne Klimaanlage.
Wir betraten das kühle, große und elegant eingerichtete Foyer und begaben uns an die Rezeption, hinter der drei gleich gekleidete junge Damen warteten. Eine davon widmete sich uns sofort und erklärte nach dem Check-in alles Wichtige für einen angenehmen Aufenthalt. Und schon ging es ins
ZIMMER
Auch wenn ich problemlos mit einem kleinen Hotelzimmer klar
komme, weiß ich doch ein großes zu schätzen. Das 30 qm große
Superior-Doppelzimmer mit Meerblick erfüllte meine Erwartungen absolut, die ich
durch die wunderschönen Bilder im Reisekatalog und von der Hotelwebseite hatte.
Lediglich der Meerblick erwies sich als nicht ganz so imposant, wie ich gehofft
hatte, da man im ersten Stock vom Balkon aus über die erste von zwei Poollandschaften
und ein paar Bungalowdächern hinweg nur mit viel gutem Willen einen Streifen
Meer erkennen konnte. Zudem befanden sich auf dem verhältnismäßig kleinen
Balkon nur ein Bistrotisch und zwei nicht ganz so bequeme Metallstühle mit
Polsterauflage. Von unserem Hotel auf Kos im letzten Jahr war ich da mit
superbequemen Loungemöbeln wohl etwas verwöhnt. Doch zurück zum Zimmer und weg
vom Meckern auf hohem Niveau.
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Unser Zimmer |
Das große Bett ist superbequem, die Matratze nicht zu hart
und nicht zu weich und ich habe in der ganzen Zeit keine Probleme mit dem
Rücken gehabt, was mir in Hotelbetten leider schnell passiert. Neben dem Bett
gibt es ausreichend Sitzmöglichkeiten, an einem Glastisch befinden sich drei
bequeme Stühle, ein kleines Sofa und ein Sessel mit Couchtisch stehen dem Bett
gegenüber und ein Hocker komplettiert eine Art Schminktisch mit zwei Schubladen.
Die Nachttische verfügen ebenfalls über eine Schublade, so dass man seine
Habseligkeiten gut verstauen kann und nichts offen herumliegen lassen muss.
Der Kleiderschrank ist für zwei Personen nicht allzu groß,
aber absolut ausreichend. In ihm steht auch der Safe, den man kostenfrei nutzen
kann. Dort entdeckten wir auch zwei flauschige Bademäntel und die üblichen
Hotelschlappen, beides nutzten wir allerdings nicht. In der dem Schrank
gegenüberliegenden Ecke ist ein kleines Büffet eingebaut, die dem Gast eine
Nespressomaschine und einen Wasserkocher samt Kapsel- und Teeauswahl bietet,
hinter der linken Türe versteckt sich die Minibar, die neben Wasser,
Softdrinks, Spirituosen auch einen leckeren griechischen Weißwein enthält,
kostenfrei ist und täglich aufgefüllt wird.
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Das Bad |
Last not least begeisterte uns das Bad, das groß genug für
die gleichzeitige Nutzung durch zwei Personen wäre. Die Badewanne ist etwas
kurz, aber es kann auch nur meinem Mann einfallen, sich bei 30 Grad in eine
Badewanne zu legen. In der ebenerdigen Regendusche herrscht dafür mehr Platz,
der Wasserdruck ist einfach klasse, was ja in südlichen Ländern oftmals nicht
so der Fall ist. Am Waschtisch ist ausreichend Platz für die Ablage sämtlicher
Utensilien, die frau so benötigt (und es reicht auch noch für die paar
Männerkleinigkeiten). Die
bereitgestellten Kosmetikminiaturen (Shampoo, Duschgel, Conditioner und
Bodylotion) der Luxusmarke „Anne Semonin“ werden sofort erneuert, wenn sie leer
sind.
Wenn ich beim Bad etwas zu meckern hätte, dann wäre es
vielleicht das nicht allzu helle Licht, das trotz zusätzlichem Kosmetikspiegel
das Schminken ein wenig erschwert und die Tatsache, dass ich mir außer dem
Haken an der Türe noch zwei oder drei zusätzlich an der Wand gewünscht hätte.
Auch ist der Klorollenhalter so unpraktisch angebracht, dass man sich ein wenig
verrenken muss, um Papier abzuziehen, ohne dass die Rolle vom Halter fällt.
Aber wie schon zuvor heißt es auch hier: das ist Meckern auf hohem Niveau.
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Regendusche mit tollem Wasserdruck |
Und ehe ich es vergesse: Zimmer, Balkon und Bad waren vom
ersten Tag an bis zum Schluss immer blitzsauber!
DAS PUBLIKUM
besteht zu gefühlten 90% aus britischen Familien, was auch
erklärt, warum Hotelpersonal auf Chalkidiki kein Deutsch kann. Wir hatten
erwartet, nach den Pfingstferien kaum Kinder zu Gesicht zu bekommen, aber die
Briten haben wohl andere Ferienzeiten und viele Familien mit kleinen Kindern
anscheinend genug Geld, um sich so einen teuren Urlaub leisten zu können. Die
vielen Kinder haben uns aber nicht gestört, wäre das der Fall gewesen, hätten
wir auch in die „Only Adults“-Zonen am Strand und im Restaurant ausweichen
können.
Niveauloser waren dagegen diverse Gäste aus dem Ostblock, es
handelte sich um Polen und Bulgaren. Es bleibt einem schon der Mund
offenstehen, wenn ein kleiner, älterer dicker Pole in der Bar seine barfüßigen
Käsequanten auf Augenhöhe zwei Meter von einem entfernt auf die nächste
Stuhllehne legt. Eine seiner beiden dick geschminkten Frauen (keine Ahnung, wie
die zuzuordnen waren) kommandierte täglich das Restaurantpersonal in einem
Tonfall herum, der mich irgendwann hätte ausrasten lassen. Die Bulgaren hatten
am Strand viel Spaß, diesen aber leider sehr prollig-laut – zum Glück konnte
man dem auf der doch langen Strandstrecke ausweichen. Dem Hotel kreide ich das nicht an, das kann ja nichts dafür.
AB INS WASSER
Wenn man keinen Bungalow mit Privatpool im
Deluxe-Collection-Bereich gebucht hat, bieten sich hierfür drei Möglichkeiten:
den Mainpool, vor dem man steht, sobald man das Haupthaus verlässt, der
Lagunenpool ein paar Meter darunter und natürlich das Meer.
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Blick vom Balkon auf den Main Pool |
Beide Pools sind sehr groß und wenn sich auch viele Familien
mit Kindern dort tummeln, findet man abseits des Kinder- und
Nichtschwimmerbereichs ein Plätzchen für ein paar Schwimmzüge.
Uns zog es aber zumindest zum Liegen ans Meer. Der Sandstrand ist ein Traum, immer blitzsauber, er fällt flach ins Wasser ab. Was das Baden im Meer betrifft, bin ich ein Schisser, der bei jedem schwarzen Fleck, bei jeder Algenansammlung fluchtartig das Wasser verlässt, wenn ich überhaupt reingehe.
Hier habe ich mich reingetraut, denn Algen gab es keine und das Wasser ist glasklar, so dass man weit hinein bis zum sandigen Grund schauen kann. Der Strand zieht sich entlang der weitläufigen Hotelanlage, so dass auch ausgiebige Spaziergänge kein Problem sind.
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Das Meer - traumhaft! |
Uns zog es aber zumindest zum Liegen ans Meer. Der Sandstrand ist ein Traum, immer blitzsauber, er fällt flach ins Wasser ab. Was das Baden im Meer betrifft, bin ich ein Schisser, der bei jedem schwarzen Fleck, bei jeder Algenansammlung fluchtartig das Wasser verlässt, wenn ich überhaupt reingehe.
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Glasklares Wasser |
Hier habe ich mich reingetraut, denn Algen gab es keine und das Wasser ist glasklar, so dass man weit hinein bis zum sandigen Grund schauen kann. Der Strand zieht sich entlang der weitläufigen Hotelanlage, so dass auch ausgiebige Spaziergänge kein Problem sind.
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Der zweite Pool |
Luxus pur: kaum hat man sich ein kuscheliges Badetuch an
einem der Handtuchhäuschen geholt (jeden Tag gibt es ein frisches oder auch
zwei, wenn man möchte) und es sich auf einer der dick gepolsterten Liegen
bequem gemacht, steht auch schon ein Kellner vor einem und fragt, ob er etwas
zu trinken bringen darf. Vorbei die Zeiten, in denen ich meinen Mann anbetteln
musste, mir noch einen Wein zu holen, weil ich zu faul dafür war ;-) Lediglich
die Schälchen mit Erdnüssen, die zu jedem Getränk geliefert wurden, habe ich
verflucht: ihr kennt das sicher, irgendwann greift man immer rein und hört dann
nicht mehr auf. Aber ich wollte mich ja nicht an Erdnüssen satt essen, sondern
den Bauch frei halten für die
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Blick von der Terrasse des Hauptrestaurants |
GASTRONOMIE
Wo soll ich anfangen? Am besten beim Frühstück, das bereits
morgens keine Wünsche offenließ. Verschiedene Brot- und Brötchensorten, sowie
Toast gab es im Angebot. Marmeladen und Nussnougatcreme ließen mich eher kalt,
dafür bediente ich mich gerne an gebackenen Bohnen, Würstchen und Speck und
holte mir an der Cookingstation frische Spiegeleier, dazu vielleicht auch noch
ein kleines Stück Quiche. Mein Mann ließ sich dort täglich ein Omelett mit
Zutaten nach Wahl zubereiten. Rührei gab es sowohl „normal“ als auch nur vom
Eiweiß. Dazu frisches Gemüse, Salate und Obst, zum Abschluss konnte man sich auch
noch mit kleinen Kuchen und Blätterteigteilchen verwöhnen.
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Indoor or Outdoor - die täglich unnötige Frage |
Mittags und abends sah es im Hauptrestaurant „Flavors“
direkt am Strand nicht anders aus. Wechselnde Salatvariationen boten mir eine
leckere Vorspeise, auf die Suppen verzichtete ich, obwohl die auch lecker
aussahen. Täglich gab es andere Speisen in großer Auswahl zu entdecken, ich
kann das hier gar nicht alles aufzählen. Sowohl Fleisch als auch Fisch oder
vegetarische Gerichte waren optisch so angerichtet, dass man gar nicht anders
konnte, als alles probieren zu wollen. Zu meiner Freude gab es auch immer
typisch griechische Gerichte. Egal, was ich wählte, es war immer superlecker.
Nur einmal wurden wir dem „Flavors“ untreu. Nach
Voranmeldung kann man nämlich ebenfalls all inclusive in den Spezialitäten-Restaurants
à la carte dinieren, als da wären: das „Fusco“ (italienisch, benannt nach dem
Michelin Sternekoch Andrea Fusco aus Rom, der dort Chefkoch ist), das „Anaya“
(Asiatische Küche, Chefkoch Katsuhiko Hanamure), das „Provence“ (französische
Küche der Sterneköche Brüder Pourcel) und das „Ouzo“ (wie der Name schon ahnen
lässt mit griechischer Küche, der Chefkoch Lefteris Lazarou hier hat ebenfalls
einen Michelin-Stern).
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Ein Nachtisch feiner als der andere :-) |
Da ich in Griechenland nicht italienisch oder asiatisch essen
möchte, wählten wir das „Ouzo“. Das Ambiente des ebenfalls direkt am Strand
gelegenen Restaurants unterschied sich eklatant vom Hauptrestaurant. Alles in
Weiß gehalten war es hier einen Tick exklusiver – auch die Speisekarte war
exklusiv klein. Und für uns etwas zu abgehoben, wie ich ehrlich sagen muss. Ich
brauche keine riesige Speisekarte, aber wenn man keine Meeresfrüchte und kein
Kalbshirn mag, wird die Auswahl bei 5 Hauptgerichten doch recht klein.
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Das Ouzo A-la-Carte-Restaurant, ebenfalls direkt am Strand |
Mein Mann wählte als Vorspeise Scampi, ich hatte nicht so
viel Hunger und wollte auf die Vorspeise eigentlich verzichten, nur hatte ich
keine Chance. Der Kellner redete so lange auf mich ein, bis ich zumindest einen
griechischen Salat nahm, den ich aber kaum zur Hälfte essen konnte, wollte ich
von meinem Hauptgericht (Souflaki) überhaupt noch etwas runter bekommen. Die
Kellnerinnen und Kellner haben viel Zeit für jeden Gast, da in diesem
Restaurant höchstens drei Tische von je einem Kellner betreut wird. So stand
unser Kellner auch permanent bereit, kaum hatte ich mein Glas mit einem
ausgezeichneten Rosé halb geleert, schenkte er auch schon wieder nach.
Irgendwann ging mir das echt ein wenig auf die Nerven – mir scheint, ich bin
für so viel Luxus nicht gemacht ;-)
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Eine Vorspeise vor der Vorspeise - knackige Salate |
Dieses Erlebnis spiegelt ein wenig das Problem wieder, das
ich mit dem Personal hatte...
SCHLUSS FÜR HEUTE
An dieser Stelle beende ich den ersten Teil dieses Berichts, ich habe festgestellt, dass es noch so viel zu erzählen gibt, er aber viel zu lang werden würde. Wenn ihr also wissen wollt, welche Probleme ich mit dem Personal hatte und wie gravierend diese wohl sein mögen, müsst ihr euch ein wenig gedulden - demnächst mehr in diesem Theater ;-)
Bis dahin würde ich von euch gerne wissen, ob so ein Urlaub etwas für euch wäre. Was ist euch am Liebsten? All inclusive oder B&B? Büffet oder à la carte? Großes elegantes Zimmer, kleines gemütliches oder doch gar Camping? Meer, See oder lieber Berge? Es gibt ja so viele Möglichkeiten... schreibt es mir in die Kommentarspalte.
Liebe Grüße
Eure Kerstin
SCHLUSS FÜR HEUTE
An dieser Stelle beende ich den ersten Teil dieses Berichts, ich habe festgestellt, dass es noch so viel zu erzählen gibt, er aber viel zu lang werden würde. Wenn ihr also wissen wollt, welche Probleme ich mit dem Personal hatte und wie gravierend diese wohl sein mögen, müsst ihr euch ein wenig gedulden - demnächst mehr in diesem Theater ;-)
Bis dahin würde ich von euch gerne wissen, ob so ein Urlaub etwas für euch wäre. Was ist euch am Liebsten? All inclusive oder B&B? Büffet oder à la carte? Großes elegantes Zimmer, kleines gemütliches oder doch gar Camping? Meer, See oder lieber Berge? Es gibt ja so viele Möglichkeiten... schreibt es mir in die Kommentarspalte.
Liebe Grüße
Eure Kerstin
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