OPTIGRILL ELITE VS. OPTIGRILL PLUS - WIRKLICH SO VIEL BESSER?

                                                                                                        

Hallo ihr Lieben,                                                                          

seit fast einem Jahr besitze ich nun schon den Optigrill Plus XL und ich bin wie schon ganz zu Anfang immer noch glücklich mit diesem Gerät. Noch glücklicher sind vermutlich nur meine Jungs, die sich ständig "zwischendurch" mal schnell ein Sandwich damit machen oder ein Hamburgerpattie oder Steak damit grillen. 

Immer wieder lese ich in diversen Gruppen (auch in meiner) die Frage, ob es sich lohnt, die Mehrausgaben für den Elite auf sich zu nehmen. Der ist ja durchaus nicht wenig teurer als der "normale" Optigrill, egal ob in der XL- oder der kleineren Variante. Bei der vergleichbaren Größe sind es fast 100 Euro, die überlegt man sich schon. 




Auch privat wurde ich dazu hin und wieder angeschrieben, doch bisher konnte ich dazu nichts sagen. Natürlich geht man davon aus, dass ein neueres, weiterentwickeltes Modell schon besser ist, aber eigene Erfahrungen konnte ich nicht beisteuern. Das hat sich geändert, denn Tefal war so nett, mir einen Elite zum Testen zu überlassen. Der ist seit ein paar Wochen nun bei uns in Gebrauch und ich ziehe heute einen Vergleich zwischen meinen beiden Modellen. 

Dabei möchte ich nicht auf die grundsätzlichen Details und Funktionen eingehen, die beim Elite genauso sind wie beim XL. Wer sich informieren möchte, was ein Optigrill überhaupt ist und wie er funktioniert, der schaue bitte HIER (KLICK!).


DAS DISPLAY

ist beim Elite digital, es gibt auch keine einzelnen Programmtasten mehr wie beim XL (und den anderen Modellen), sondern man wählt die Programme mit Wischen über das Displayfeld an und bestätigt sie mit OK. Das sieht schicker aus, wäre aber für mich kein Grund, mehr Geld auszugeben, wenn es der einzige Unterschied wäre. Auch dass der Elite 12 statt 9 Programme hat, ist für mich irrelevant, ein Tomaten- und ein Auberginenprogramm brauche ich nicht unbedingt, Gemüse zu grillen geht auf dem XL auch manuell sehr gut. 

Elegantes Display


Allerdings zeigt das Display doch ein wenig mehr an: während bei den anderen Modellen ein Leuchtkreis mittels verschiedener Farben anzeigt, wie weit eine Zutat gegart ist, "redet" der Elite mit uns. Er sagt, was er gerade macht ("aufheizen", "Dicke wird gemessen") und beim Garen dann, wie lange er es macht. Bei Sandwiches oder Lebensmitteln, die sowieso bis zum Ende durchgegart werden, ist das nicht wirklich nützlicher. "Medium in xx Minuten" macht es mir bei Filets zum Beispiel aber möglich, sie nicht nur so ziemlich auf den Punkt, sondern absolut exakt auf den Punkt zu grillen. Ich muss nicht mehr raten, ob die Farbe jetzt Dunkelorange oder schon fast Hellrot ist 😀. Auch bei Lachs und vor allem bei Thunfisch ist es sehr vorteilhaft, eine genaue Zeitangabe für einen bestimmten Garpunkt zu haben. 

Er gibt uns Bescheid 😉


DIE GRILLFLÄCHE: BITTE NACHLEGEN

Der Elite hat eine deutlich kleinere Grillfläche als der XL, allerdings die gleiche Fläche wie alle anderen Modelle. Ich hatte mich seinerzeit für den XL entschieden, weil bei 5 Personen nur dort genug Steaks für das Abendessen auf einmal draufpassen. Beim Elite muss ich nun nachlegen.


Noch XX Minuten zum Genuß! 

Das erwies sich aber als problemlos. Man kann auch auf den anderen Modellen nachlegen, muss da aber einen komplett neuen Garvorgang starten, inklusive relativ langem Vorheizen. Der Elite hat nun ein "Nachlegen"-Feature: öffnet man ihn komplett und entnimmt die Steaks etc., fragt er, ob man nachlegen möchte. Bestätigt man das, beginnt ein neuer Vorheizvorgang, der aber erheblich schneller beendet ist als der erste. So können wir die erste Lage verputzen und die zweite gleich im Anschluss genießen. Natürlich bin ich als Köchin dann noch nicht ganz fertig, wenn wir uns zum Essen setzen, aber das lässt sich verschmerzen, da ich beim Grillen ja nicht dabeistehen muss. Ich vermisse die XL-Fläche also nur minimal. 

Im November soll im Übrigen ein XL-Elite-Modell auf den Markt kommen, damit müssen sich dann auch Großfamilien keine Gedanken mehr machen.

BOOST!

Beim Grillboost handelt es sich um DAS neue Feature des Optigrill Elite. So manche/r Steakliebhaber/in vermisste bei den vorigen Modellen die deutlichen Grillstreifen und Röstaromen, wie er/sie es vom Holzkohle- oder auch Gasgrill draußen kennt. Ein bisschen Streifen gibt es auch beim XL, zum Elite ist das aber kein Vergleich. Schaltet man zum Steakprogramm (oder auch bei Hühnchen und Bratwurst) den Boost dazu, erhält man sehr viel deutlichere Kontraste und auch mehr Röstaromen. Das Fleisch bleibt innen wunderbar saftig, wird außen dabei aber herrlich knusprig - perfekt! 


Auch ohne Boost perfekte Grillstreifen: mehr Power und schwerere Grillplatten


Per Zufall stellte ich allerdings fest, dass der Elite auch sonst mehr Power hat. Ich grillte mir das erste Kängurusteak meines Lebens, einfach um den Geschmack mal zu probieren. Eigentlich hätte ich den Boost zuschalten wollen, habe es aber vergessen. Die Grillstreifen waren dennoch stärker als beim XL, der vor allem auf der Unterseite von Steaks manchmal eher kocht als grillt. Schmecken tut´s vom XL runter auch, hat man aber mal die Nuancen erlebt, die beim Elite anders sind... nun ja, ich möchte nicht mehr wechseln 😉

FAZIT

Der Optigrill Elite ist definitiv sein Geld wert. Was nicht heißt, dass ich jedermann zu jeder Zeit empfehle, nur diesen zu kaufen. Denn wie immer muss man individuelle Bedürfnisse in Betracht ziehen (neben der Dicke des persönlichen Geldbeutels).

Außen knusprig, innen saftig


Wer kaum Steaks grillt, sondern eher Sandwiches zubereitet oder vor allem die Backschale nutzen möchte, der braucht den Boost nicht. Auch wenn man keinen so großen Wert auf etwas mehr Röstaromen legt und einem die Optik relativ egal ist, kann man sich die Mehrausgabe sparen, denn auch die anderen Modelle fabrizieren leckere Ergebnisse. Wer selten oder nie edle Fleischsorten oder Fisch grillt, die nicht bis zum Ende durch, dafür aber auf den Punkt gegart werden müssen, um nicht zur Schuhsohle zu werden, der braucht die genaue Zeitangabe vom Display nicht. Wer zu zweit ist und damit mit der Grillfläche locker auskommt, sprich nie nachlegen muss oder will, der braucht die Nachlegefunktion nicht. 

Die gesamte Bandbreite des optimalen Kontaktgrillens bietet aber nur der Optigrill Elite - wenn ich vorher skeptisch war, kann ich heute nur dieses Fazit ziehen.

Liebe Grüße

Eure Kerstin


(Werbung wegen Markennennung - das Gerät wurde mir kostenfrei ohne jegliche Vorgaben und Auflagen überlassen, meine Bewertung ist daher unabhängig und nach bestem Wissen und Gewissen verfasst)






Kommentare

  1. Vielen Dank für den Vergleich. Der hat mir nun sehr geholfen und das waren die Informationen nach denen ich gesucht habe!! :)

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  2. Mit dem Ergebnis kann man zufrieden sein;)

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