CLEAN TURISMO VON KLARSTEIN - DER RENNWAGEN UNTER DEN STAUBSAUGERN?
Hallo ihr Lieben,
bevor ich euch noch ein wenig über die kleine griechische Insel Zakynthos erzähle, schiebe ich einen weiteren Testbericht über ein Haushaltsgerät dazwischen. Staubsauger hatte ich in meinem Leben schon viele, derzeit bestücken zwei Akkusauger, ein Beutelsauger und zwei Roboter unser Heim.
Zu diesem Sammelsurium, das mich nur in Teilen zufrieden stellt (dazu am Ende mehr), gesellte sich nun ein weiterer beutelloser Akkusauger, den ich in den letzten beiden Wochen ausgiebig genutzt habe:
CLEAN TURISMO VON KLARSTEIN
Bei dem Wort "Gran Turismo" denkt jeder sofort an Autorennen, selbst wenn man sich nicht wirklich für solche interessiert. In Anlehnung daran einen Staubsauger "Clean Turismo" zu nennen, weckt natürlich gewisse Erwartungen: hat dieser viel Power, Ausdauer, Wendigkeit und Schnelligkeit? Das galt es herauszufinden.
Zunächst fiel mir auf, dass der Sauger relativ schwer ist, er wiegt ganze 3,6 Kilo verteilt auf einen Handstaubsauger und einen Bodensaugerteil. Wie das zu verstehen ist? Der Clean Turismo ist ein 2-in-1-Gerät, in den Korpus des Bodenstaubsaugers ist quasi der Motor und der Auffangbehälter in Form eines Handsaugers eingeklickt. Mit Druck auf eine Taste an der Rückseite kann man diesen Teil herausnehmen und als Handsauger verwenden. Im Laufe meines Tests stellte sich das als ausgesprochen praktisch heraus, zumal die Entnahme genauso schnell und umstandslos funktioniert wie das Wiedereinsetzen danach.
Trotz seines hohen Gewichts ist der Clean Turismo nicht unbequem in der Handhabung, da er sehr wendig ist und die beiden Laufrollen hinter der Bodendüse leichtgängig über´s Parkett, Laminat und Fliesen laufen. Lediglich bei Teppichböden mit nicht ganz flacher Schlinge wird es ein wenig holprig, ein Problem, das allerdings sämtliche Staubsauger dieser Art bisher bei mir zeigten.
Begeistert hat mich ein Feature, das bei Staubsaugern (noch) kein Standard ist, das ich aber von meinem Beutelsauger her kenne und sehr zu schätzen weiß: die LED-Beleuchtung vorne an der Bodendüse, die es ermöglicht, auch in dunkleren Räumen keinen Dreck am Boden zu übersehen.
Über die Wendigkeit kann ich schon mal nicht meckern, wie sieht es mit dem nächsten Punkt aus?
AUSDAUER
Der Akkusauger hat einen Samsung 2200mAH, 6V Li-Ion Akku, der laut Hersteller auf der Einstellung "high" (hohe Saugleistung bei zweimaligem Tastendruck) 25 Minuten, bei "low" 40 Minuten durchhalten soll.
Ich habe die Zeit nun nicht gestoppt, aber bequem zweimal den gesamten ersten Stock unseres Hauses (knapp 100qm) und einmal den unterer Flur im Eingangsbereich saugen können, bis die Ladeanzeige nur noch einen von drei Balken zeigt. Und zwar permanent auf "high", da ich der Meinung bin, dass in einem Haushalt mit Krümelmonstern und Katzenhaaren es damit einfach sauberer wird. Das reicht absolut aus, genauso wie das Fassungsvermögen des Staubbehälters, den ich erst danach geleert habe.
SCHNELLIGKEIT
Der Clean Turismo saugt auf glatten Böden völlig problemlos alles auf, auf Teppich muss man etwas öfter über Stellen mit Fusseln gehen, insgesamt gesehen ist man aber schnell fertig. Leider gibt es hier ein kleines Aber:
An Kanten lässt er manches leider liegen und bekommt sie mit der rotierenden Bürste auch nicht herangezogen. Hier fehlt ein wenig die Power, was sich vor allem in der Küche bemerkbar macht, wo vor der Arbeitsplatte doch der eine oder andere Krümel Brot und Ähnliches liegen bleibt. Abhilfe schafft hier die Handsauger-Funktion und es erweist sich gerade hier, aber auch zum Beispiel an Sockelleisten als extrem praktisch, dass sich dieses Teil so leicht ausklicken und wieder einsetzen lässt.
Möchte man mal ausschließlich mit dem Handsauger arbeiten und Kanten oder Möbel absaugen, findet sich in der Ladestation perfekt untergebracht das passende Zubehör.
AUFLADEN
Man kann den Akkusauger - und das bedauere ich ein wenig - nicht direkt an eine Steckdose anschließen, sondern nur über besagte Ladestation aufladen. In dort hinein zu stellen ist ein bisschen pfriemelig, man muss ihn von oben auf eine Art Kontaktleiste aufstecken. Sitzt er richtig, blinkt die Ladeanzeige, eine Aufladung von null auf hundert dauert ca. 5 Stunden, was absolut akzeptabel ist.
REINIGUNG
Ich sag´s ganz ehrlich, ich hasse das Leeren von Staubbehältern. Umso überraschter war ich, wie vergleichsweise angenehm das bei diesem Akkusauger klappt. Man klinkt das Handteil aus, entfert dort die vordere Hälfte mit einem Klick, entnimmt den Filter und ein Zwischenstück und findet den "Dreck" ein wenig zusammengepresst vor. Dadurch ist diese Angelegenheit nicht ganz so staubig, wie ich sie von anderen beutellosen Saugern kenne.
Umständlicher erweist es sich, die Bürstenrolle zu reinigen, zum Glück ist das nicht gar so oft nötig. Statt das Fach am Boden der Düse mit einem Klick öffnen zu können, muss man sich ein Geldstück suchen, eine Kunststoff"schraube" aufdrehen, eine Lasche abnehmen und erst dann kann man die Rolle herausnehmen. Zu säubern ist sie Dank der weichen Borsten dann aber sehr leicht.
FAZIT
In unserem dreistöckigen Haus mit 5 Personen und einer Katze als Bewohner kann ich mir den Clean Turismo nicht als Hauptstaubsauger vorstellen, dafür hat er mir etwas zu wenig Power, auch wenn er mich im Großen und Ganzen zufrieden stellt, kommt er nicht an meinen Bodensauger heran. Der Vergleich hinkt allerdings auch, da man die Preisleistung nicht aus dem Auge verlieren darf und der Bodensauger um ein Vielfaches teurer war. Den Clean Turismo bekommt man derzeit für schmale 85 Euro und dafür ist die Leistung spitze. Zudem werde ich ihn gerne als Zweitsauger für "schnell mal zwischendurch" regelmäßig und öfter nutzen. Auch in einem Zwei-Personen- oder Singlehaushalt, in kleinen bis mittleren Wohnung kann ich ihn mir - hier auch als einziges Gerät - sehr gut vorstellen.
Über Langzeiterfahrung verfüge ich wie meistens bei meinen Berichten noch nicht, werde aber in nicht allzu ferner Zukunft noch einmal berichten: die beiden anderen Akkusauger in meinem Besitz hatten mich anfangs begeistert, stehen mittlerweile aber aus diversen enttäuschenden Gründen ungenutzt in dunklen Ecken herum. Und darüber gibt es auf alle Fälle noch einen Blogbericht, versprochen!
Liebe Grüße
Eure Kerstin
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bevor ich euch noch ein wenig über die kleine griechische Insel Zakynthos erzähle, schiebe ich einen weiteren Testbericht über ein Haushaltsgerät dazwischen. Staubsauger hatte ich in meinem Leben schon viele, derzeit bestücken zwei Akkusauger, ein Beutelsauger und zwei Roboter unser Heim.
Zu diesem Sammelsurium, das mich nur in Teilen zufrieden stellt (dazu am Ende mehr), gesellte sich nun ein weiterer beutelloser Akkusauger, den ich in den letzten beiden Wochen ausgiebig genutzt habe:
CLEAN TURISMO VON KLARSTEIN
Bei dem Wort "Gran Turismo" denkt jeder sofort an Autorennen, selbst wenn man sich nicht wirklich für solche interessiert. In Anlehnung daran einen Staubsauger "Clean Turismo" zu nennen, weckt natürlich gewisse Erwartungen: hat dieser viel Power, Ausdauer, Wendigkeit und Schnelligkeit? Das galt es herauszufinden.
Zunächst fiel mir auf, dass der Sauger relativ schwer ist, er wiegt ganze 3,6 Kilo verteilt auf einen Handstaubsauger und einen Bodensaugerteil. Wie das zu verstehen ist? Der Clean Turismo ist ein 2-in-1-Gerät, in den Korpus des Bodenstaubsaugers ist quasi der Motor und der Auffangbehälter in Form eines Handsaugers eingeklickt. Mit Druck auf eine Taste an der Rückseite kann man diesen Teil herausnehmen und als Handsauger verwenden. Im Laufe meines Tests stellte sich das als ausgesprochen praktisch heraus, zumal die Entnahme genauso schnell und umstandslos funktioniert wie das Wiedereinsetzen danach.
Trotz seines hohen Gewichts ist der Clean Turismo nicht unbequem in der Handhabung, da er sehr wendig ist und die beiden Laufrollen hinter der Bodendüse leichtgängig über´s Parkett, Laminat und Fliesen laufen. Lediglich bei Teppichböden mit nicht ganz flacher Schlinge wird es ein wenig holprig, ein Problem, das allerdings sämtliche Staubsauger dieser Art bisher bei mir zeigten.
Begeistert hat mich ein Feature, das bei Staubsaugern (noch) kein Standard ist, das ich aber von meinem Beutelsauger her kenne und sehr zu schätzen weiß: die LED-Beleuchtung vorne an der Bodendüse, die es ermöglicht, auch in dunkleren Räumen keinen Dreck am Boden zu übersehen.
Über die Wendigkeit kann ich schon mal nicht meckern, wie sieht es mit dem nächsten Punkt aus?
AUSDAUER
Der Akkusauger hat einen Samsung 2200mAH, 6V Li-Ion Akku, der laut Hersteller auf der Einstellung "high" (hohe Saugleistung bei zweimaligem Tastendruck) 25 Minuten, bei "low" 40 Minuten durchhalten soll.
Ich habe die Zeit nun nicht gestoppt, aber bequem zweimal den gesamten ersten Stock unseres Hauses (knapp 100qm) und einmal den unterer Flur im Eingangsbereich saugen können, bis die Ladeanzeige nur noch einen von drei Balken zeigt. Und zwar permanent auf "high", da ich der Meinung bin, dass in einem Haushalt mit Krümelmonstern und Katzenhaaren es damit einfach sauberer wird. Das reicht absolut aus, genauso wie das Fassungsvermögen des Staubbehälters, den ich erst danach geleert habe.
SCHNELLIGKEIT
Der Clean Turismo saugt auf glatten Böden völlig problemlos alles auf, auf Teppich muss man etwas öfter über Stellen mit Fusseln gehen, insgesamt gesehen ist man aber schnell fertig. Leider gibt es hier ein kleines Aber:
An Kanten lässt er manches leider liegen und bekommt sie mit der rotierenden Bürste auch nicht herangezogen. Hier fehlt ein wenig die Power, was sich vor allem in der Küche bemerkbar macht, wo vor der Arbeitsplatte doch der eine oder andere Krümel Brot und Ähnliches liegen bleibt. Abhilfe schafft hier die Handsauger-Funktion und es erweist sich gerade hier, aber auch zum Beispiel an Sockelleisten als extrem praktisch, dass sich dieses Teil so leicht ausklicken und wieder einsetzen lässt.
Möchte man mal ausschließlich mit dem Handsauger arbeiten und Kanten oder Möbel absaugen, findet sich in der Ladestation perfekt untergebracht das passende Zubehör.
AUFLADEN
Man kann den Akkusauger - und das bedauere ich ein wenig - nicht direkt an eine Steckdose anschließen, sondern nur über besagte Ladestation aufladen. In dort hinein zu stellen ist ein bisschen pfriemelig, man muss ihn von oben auf eine Art Kontaktleiste aufstecken. Sitzt er richtig, blinkt die Ladeanzeige, eine Aufladung von null auf hundert dauert ca. 5 Stunden, was absolut akzeptabel ist.
REINIGUNG
Ich sag´s ganz ehrlich, ich hasse das Leeren von Staubbehältern. Umso überraschter war ich, wie vergleichsweise angenehm das bei diesem Akkusauger klappt. Man klinkt das Handteil aus, entfert dort die vordere Hälfte mit einem Klick, entnimmt den Filter und ein Zwischenstück und findet den "Dreck" ein wenig zusammengepresst vor. Dadurch ist diese Angelegenheit nicht ganz so staubig, wie ich sie von anderen beutellosen Saugern kenne.
Umständlicher erweist es sich, die Bürstenrolle zu reinigen, zum Glück ist das nicht gar so oft nötig. Statt das Fach am Boden der Düse mit einem Klick öffnen zu können, muss man sich ein Geldstück suchen, eine Kunststoff"schraube" aufdrehen, eine Lasche abnehmen und erst dann kann man die Rolle herausnehmen. Zu säubern ist sie Dank der weichen Borsten dann aber sehr leicht.
FAZIT
In unserem dreistöckigen Haus mit 5 Personen und einer Katze als Bewohner kann ich mir den Clean Turismo nicht als Hauptstaubsauger vorstellen, dafür hat er mir etwas zu wenig Power, auch wenn er mich im Großen und Ganzen zufrieden stellt, kommt er nicht an meinen Bodensauger heran. Der Vergleich hinkt allerdings auch, da man die Preisleistung nicht aus dem Auge verlieren darf und der Bodensauger um ein Vielfaches teurer war. Den Clean Turismo bekommt man derzeit für schmale 85 Euro und dafür ist die Leistung spitze. Zudem werde ich ihn gerne als Zweitsauger für "schnell mal zwischendurch" regelmäßig und öfter nutzen. Auch in einem Zwei-Personen- oder Singlehaushalt, in kleinen bis mittleren Wohnung kann ich ihn mir - hier auch als einziges Gerät - sehr gut vorstellen.
Über Langzeiterfahrung verfüge ich wie meistens bei meinen Berichten noch nicht, werde aber in nicht allzu ferner Zukunft noch einmal berichten: die beiden anderen Akkusauger in meinem Besitz hatten mich anfangs begeistert, stehen mittlerweile aber aus diversen enttäuschenden Gründen ungenutzt in dunklen Ecken herum. Und darüber gibt es auf alle Fälle noch einen Blogbericht, versprochen!
Liebe Grüße
Eure Kerstin
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