KAFFEEFREUDEN MIT DEM VOLLAUTOMAT PHILLIPS 5000 EP5360/10
Hallo ihr Lieben,
zum ersten Mal hatte ich bei den Philips Produkttestern Glück und bekam einen Kaffeevollautomaten zum Testen, den EP5360/10.
zum ersten Mal hatte ich bei den Philips Produkttestern Glück und bekam einen Kaffeevollautomaten zum Testen, den EP5360/10.
Nach einigen Wochen intensiven Gebrauchs in unserem
5-Personen-Haushalt denke ich, mir nun ein fundiertes Urteil erlauben zu können und das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
OPTIK
Der Vollautomat sieht sehr schick aus, ist von den Maßen her eher
kompakt und kleiner und passt daher sehr gut in unsere Küche. Schwarz mit
silbernen Akzenten macht immer einen edlen Eindruck. Das Display ist sehr gut
ablesbar, die Tasten, die links und recht davon aufgereiht sind, lassen sich
leicht drücken. Insgesamt ist der EP53607/10 ein einfach zu bedienendes
Schmuckstück.
INBETRIEBNAHME
Das ausreichend lange Kabel wird eingesteckt, der Vollautomat
angeschaltet, Wasser in den Behälter gefüllt, es läuft ein automatisches
Reinigungsprogramm durch, das den Wasserkreislauf füllt. Nun muss man nur ein
paar kleinere Einstellungen vornehmen wie zum Beispiel Aktivierung des
Aqua-Clean-Filters oder der Wasserhärte, schon kann es los gehen – alles kein
Hexenwerk.
Etwas überrascht hat mich die Lautstärke, die ich im Vergleich mit
anderen Geräten als relativ laut empfinde. Da es sich dabei aber nicht um
Dauerlärm über Stunden handelt, ist das für mich akzeptabel.
![]() |
Heißwasser |
KAFFEE & MEHR
Auf der Vorderseite rund um das Display sind wie gesagt Tasten für
verschiedene Kaffeevarianten angebracht. Hier drückt man einfach auf die
gewünschte Variante und wählt zwischen Kaffee, Espresso, Latte Macchiato und
Cappuccino. Über das Menü werden weitere Möglichkeiten geboten, nämlich
Americano, Milchschaum pur und heißes Wasser. Mehr braucht man eigentlich nicht.
Über die Aroma-Strength-Taste links kann die Stärke des Kaffees
verändert werden, auch der Mahlgrad kann mittels eines Rads im
Kaffeebohnenbehälter feiner oder gröber eingestellt werden. Zudem ist es
möglich, über einen separaten Einfüllschacht gemahlenen Kaffee zu verwenden.
![]() |
Cappuccino |
Für Milchheißgetränke wird der Heißwasserauslaß ganz links an der
Gerätefront entfernt und der mit Milch gefüllte Milchbehälter stattdessen
eingefüllt. Ein separater Milchbehälter hat den Vorteil, dass kein Schlauch
durch das Gerät geht, was hygienischer ist. Zudem ist der Behälter leicht zu
reinigen und kann im Bedarfsfall in den Kühlschrank gestellt werden, wenn er bei
der Nutzung nicht ganz geleert wird.
Geschmacklich lassen Kaffee- und Kaffeemilchgetränke nichts zu
wünschen übrig.
WASSER- UND KAFFEEBEHÄLTER
Beide befinden sich an der Oberseite des Vollautomaten unter einer
Klappe links und rechts und sind je nach Stellplatz gut zu erreichen. Unter
einen Hängeschrank sollte der Kaffeevollautomat allerdings nicht platziert
werden, da man sonst nur schwer Wasser und Bohnen nachfüllen kann.
![]() |
Relativ kleiner Bohnenbehälter |
Beide Behälter sind leider ziemlich klein, was natürlich auch der
kompakten Größe des Geräts geschuldet ist. So muss man doch öfter nachfüllen,
das ist aber nicht das Problem. Problematischer finde ich, dass der Philips 5000 EP5360/10 ein zu geringes Kaffee- oder
Wasserniveau im Display erst dann anzeigt, wenn es schon zu spät ist. Man hört
das Mahlwerk manchmal sogar leer laufen, erst nach dieser Tasse Kaffee, die
sich dann als leicht gefärbtes Wasser erweist, wird angezeigt, dass keine
Bohnen mehr im Behälter sind. Auch bei Wasser ist es so, dass man Kaffee machen
kann, wenn auch nur noch ein Minimum davon im Behälter ist. Bei so einem
Durchgang wurden die Bohnen dann leider umsonst gemahlen.
![]() |
Wasserbehälter mit Filter |
DIE REINIGUNG
Aufgefallen ist mir hier, dass der Trester extrem nass ist, er
klebt regelrecht im Tresterbehälter. Das ist an und für sich kein großes
Problem, öffnet man aber die Maschine an der Seite, sieht man, dass überall
Trester klebt. Leider auch an Stellen, die nicht ganz so leicht zu reinigen
sind. Hier behelfe ich mir mit einer kleinen Bürste, es ist aber trotzdem ziemlich umständlich. Etwas störend finde ich auch, dass man immer wieder Kaffee-Wasser-Pfützen unter der Maschine hat, selbst wenn man die Auffangschale häufig leer.
![]() |
Sehr nasser Trester... |
![]() |
...der überall klebt |
![]() |
Wirklich überall! |
Die Brühgruppe ist sehr leicht zu entnehmen und wieder einzusetzen,
auch die Reinigung derselben unter heißem Wasser geht schnell. Im Gegensatz zu
Maschinen, bei denen man die Brühgruppe nicht entnehmen kann und die
automatische Reinigungsprogramme verwenden, hat man hier immer die Gewissheit,
dass das Gerät auch innen sauber ist und sich kein Schimmel bildet. Allerdings
empfehle ich eine häufigere Reinigung als die vorgeschlagene wöchentliche, da
wie gesagt der Trester sehr nass ist und überall kleben bleibt.
![]() |
Die Brühgruppe |
Der Vollautomat führt bei jedem An- und Abschalten eine automatische
Spülung durch. Da die Auffangschale ganz bis hinten unter dem Gerät durch geht,
ist sie nicht ganz so leicht zu halten und zu entleeren. Wir stellen immer eine
gebrauchte Tasse unter den Auslass, so dass das Spülwasser nicht direkt in die Schale
läuft und diese nicht so oft geleert werden muss.
![]() |
Unter der Maschine wird´s leider auch immer mal wieder dreckig |
FAZIT
Man muss im Auge behalten, dass es sich bei dem Philips 5000 EP5360/10 nicht um ein High-End-Gerät für 1000
Euro und mehr handelt, sondern um einen Kaffeevollautomaten der Mittelklasse - im Netzt gibt es ihn für um die 550 Euro.
In diesem Sinne ist die Preis-Leistung trotz einiger kleiner Nachteile als
ausgesprochen gut zu bewerten. Der Kaffee aus dieser Maschine, in welcher
Variation auch immer, schmeckt uns ausgesprochen gut.
![]() |
Latte Macchiato |
Kritisieren muss ich, dass mangelndes Kaffee-
und Wasserniveau zu spät angezeigt wird, und das Gerät eine kleine "Dreckschleuder" ist, was mich dann doch stört. Wir haben
uns angewöhnt, vor jeder Tasse unter die Klappen zu schauen, ob noch genug
Wasser und Bohnen vorhanden sind, wirklich akzeptabel wäre das in unseren Augen
aber nur für ein Billiggerät.
Meine Empfehlung, zumindest als Einsteigergerät mit gewissem
Niveau in puncto Geschmack, gibt es trotzdem.
Liebe Grüße
Eure Kerstin
(Werbung)
(Werbung)
Kommentare
Kommentar veröffentlichen