MACHT MICH DETLEF SEXY? BODY-CHANGE AUF DEM PRÜFSTAND (10WBC)
bei trnd gab es die Möglichkeit, das Programm "Body-Change" von Detlef Soost zu testen, manchen von euch könnte es auch als Imakeyousexy aus der TV-Werbung bekannt sein. Ich bin ja alles andere als ein Fan von Herrn Soost, aber da ich ein neugieriger Mensch bin, hinter die Werbekulissenschauen wollte und man nie ein Buch nach seinem Cover beurteilen soll, bewarb ich mich und durfte mitmachen.
Das Einführungsvideo |
Leute, das ist mir wirklich noch nie passiert, dass ich ein Produkte teste und nichts, aber auch rein gar nichts Positives finden kann. Ich versuche ja immer, objektiv zu sein, über meinen Tellerrand hinaus zu schauen und mir auch zu überlegen, für wen das Getestete etwas sein könnte, wenn es schon für mich nicht taugt. Und so habe ich auch hier gesucht und gesucht... aber nichts gefunden.
Vorab noch: das 10-Wochen-Programm kostet für Otto Normalverbraucher 89,70 Euro, dafür muss meiner Meinung nach durchaus etwas geboten werden. Dann schauen wir mal nach und fangen an mit dem
KONZEPT
Es basiert laut Homepage auf 70% „richtiger“ Ernährung, 30%
Bewegung und 100% Motivation, also auf 200% ;-)
Bei der Ernährung handelt es sich im Grunde genommen um
eine verschärfte Form der Low-Carb-Diät, bei der auf kohlehydratreiche
Lebensmittel wie Zucker, Brot, Nudeln und Kartoffeln verzichtet wird und die es
in Variationen schon seit Jahrzehnten gibt (z.B. die Atkins-Diät, Glyx-Diät,
Hollywood-Diät). Bei der sogenannten Slow-Carb-Diät wird zusätzlich auf
Milchprodukte und Obst verzichtet. Auch dies ist nicht neu, sondern eine
„Erfindung“ des US-amerikanischen Autors und Unternehmer Tim Ferriss, der diese
Ernährungsform in seinem 2010 erschienenen Buch „The 4-hour Body“ propagiert.
Ernährungsbausteine |
Unterschieden wird zwischen erlaubten Lebensmitteln
(Fisch, Fleisch, Wurst, Eier, Gemüse, Pilze, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen &
Kerne, an Getränken ungesüßter Tee, Kaffee und Wasser), Abnehm-Verhinderern
(Zucker, Mehl, Reis, Kartoffeln, Pommes, Müsli, Brot, Nudeln, Obst,
Milchprodukte, gesüßte Getränke und Obstsäfte) und Turbos, die man jeden Tag
essen sollte („Ingwer, Senf, Zitrone,
Chili, Meerrettich, Grüner Tee, Koffein, Eigelb, Avocado, Wasabi und Zimt
unterstützen deine Fettverbrennung“).
Den Tag sollte man
durchweg mit einer Portion Rührei oder Omelett beginnen, Eier sind ganz
allgemein seligmachend. Ein Glas Rotwein am Abend ist erlaubt. Bei den
Milchprodukten und Obst gibt es die Ausnahme, dass nach dem Sport eine kleine
Portion als Energielieferant erlaubt ist.
Einmal in der Woche
hat man den sogenannten „Load Day“, an dem man essen darf, soviel und was man
will und seien es drei Stück Torte und zwei Tafeln Schokolade plus eine
Riesenportion Spaghetti mit Sahnesauce.
Da man sich in der
ersten Woche auf die Ernährungsumstellung konzentrieren soll, kommen sportliche
Betätigungen in Form von Workout-Videos erst ab der zweiten Woche dazu. Zweimal
20 Minuten Sport in der Woche reichen laut Herrn Soost absolut aus, dazu kommt
allerdings die „Daily Routine“ – dazu später mehr.
Meldet man sich nun zu diesem Programm an, bekommt man Zugang zum Mitgliederbereich und kann nun mit dem 10-Wochen-Programm starten, bei dem man angeblich indiviuell und stetig betreut wird. Unter anderem auch durch eine
COMMUNITY
Eine solche ist bei solchen Programmen ja immer
hilfreich, ich kenne das aus bereits getesteten Online-Fitnessstudios
(pur-Life) oder Portalen für Fitness und gesundes Leben (GU-Balance). Nur dass
es hier nicht wirklich eine Community ist, sondern man lediglich auf die
Facebookseite von Body-Change geleitet wird. Wo man Vorher-Nachher-Bilder und
diverse Motivationsvideos ungeordnet untereinander sehen, da auch kommentieren
oder mal was nachfrage kann… wie auf Facebook eben so üblich und alles schön
öffentlich.
Community? Facebookseite! |
Ich glaube nicht, dass jeder seine Gewichtsprobleme mit dem
gesamten Freundeskreis und der ganzen Welt teilen möchte. Und nicht jeder ist
bei Facebook angemeldet oder möchte das wegen BC nachholen. Eine richtige
Community ist für mich bei so einem Portal etwas Anderes und für den Preis, den
man hier zahlt, kann man eine betreute Community direkt auf der Plattform
meiner Ansicht auch verlangen.
Verlangen kann man auch professionell gemachte
VIDEOS
Das Einführungsvideo auf der Homepage vor der Anmeldung
ist noch sehr professionell gemacht und durchaus dazu geeignet, den
Abnehmwilligen „auf den rechten Weg zu führen“ und zur Anmeldung zu verleiten.
Doch was bekommt man anschließend an Videos geboten? Es
gibt quasi dreierlei Arten: Info- und Motivationsvideos, Kochvideos und
Workoutvideos. Und die sind nun alle von dermaßen schlechter Qualität, dass
sich mir die Zehennägel aufrollen.
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Workoutvideo |
Die Info/Motivationsvideos als auch die Workoutvideos
wurden in einem Raum gedreht, der anscheinend ein Büroraum in einem hohen
Gebäude liegt und bodentiefe Fenster hat. Hier ist der Ton dermaßen leise und
schlecht, dass ich die Lautstärke an meinem Laptop auf 100% hochfahren und
trotzdem noch ganz genau hinhören muss, um etwas zu verstehen (normalerweise
steht die Lautstärke beim Läppi auf 45 – 50%). Toll ist es, wenn ich danach
vergesse, wieder zu reduzieren und mir ein x-beliebiges Video auf anderen
Seiten oder ein Musikstück reinziehen möchte… da platzt das Trommelfell.
Herr Soost verspricht ja, dass er dich individuell
unterstützt, coacht und begleitet. In den Videos gibt es jeweils 2 Kameras:
eine, die Herrn Soost frontal filmt und eine Kamera, die von der Seite
aufnimmt. Nun schaut Herr Soost grundsätzlich nur in die Frontalkamera und
nicht in jeweils die Kamera, die gerade aktiv ist. Rein psychologisch ist es
ein Fehler, wenn ich ihn ab und zu von der Seite anschauen darf, während er
weiterhin geradeaus spricht – wo er doch eigentlich „mit mir“ redet.
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Kochvideo |
Bei Kochvideos richtet sich die Frontkamera abwechselnd
in Nahaufnahme auf das Gesicht von Herrn Soost und auf die Lebensmittel vor
ihm. Zu häufige Schwenks machen das ganze unruhig, zudem sind sie teilweise
auch ziemlich unkoordiniert, so dass zum Beispiel auch öfter mal die Glatze des
Coaches begutachten darf, weil er gerade nach unten schaut oder sogar statt
Gesicht oder Kochplatte eine Weile der Bauch von Herrn Soost im Bild ist, weil
der Kameramann anscheinend nicht weiß, wohin er soll. Wie schön wäre es doch,
nur die Seitenkamera in Aktion zu haben, auch wenn ich mich damit nicht
persönlich angesprochen fühle.
Auch hier gibt es Videos mit unterirdischer Tonqualität:
es hallt, scheppert und brummt, dass die Ohren bluten.
Als „Hobby-Youtuberin“ kann ich von mir sicher nicht
behaupten, meine Videos seien absolut professionell, aber wenn ich so etwas in
die Öffentlichkeit stellen würde, würde ich mich schämen. Für diese billigste
Machart Usern 89 Euro abzuknöpfen ist respektlos und ein Unding.
Aber vielleicht gibt es ja dafür eine riesige Menge an tollen Ideen für
REZEPTE
sind meines Erachtens das A und O für so eine Diät…
Entschuldigung, „Ernährungsumstellungs-Plattform“. In der ersten Woche erhält
man einen Link, der zu einem Rezeptbuch in PDF-Form führt. Dort gibt es Rezepte
für Eiergerichte (8 Stück), Brot und Brötchen (4), Snacks (4), Suppen und
Eintöpfe (8), Salate (8), Fleischgerichte (8), Fischgerichte (8), Getränke (4)
und Obst-Milch-Bausteine (8).
Meiner Ansicht nach sind das viel zu wenig Rezepte, um
sich sein persönliches Ernährungsprogramm zusammen zu stellen. Man mag ja nicht
immer alles, so dass das eine oder andere Rezept schon mal nicht in Frage
kommt. Für Rührei mit Krabben oder Schinken und Pilzen brauche ich wirklich
kein Rezept und ich denke, sogar Kochanfänger würden das ohne Rezept
hinbekommen. Auch gekochte Eier, Cocktailtomaten und Feldsalat mit Essig und Öl
zu beträufeln bringt mir keinen Aha-Effekt. Auf die Idee, Putenstreifen
anzubraten und mit gekochtem Brokkoli zu verzehren, könnte man ebenfalls ohne
Rezept kommen und das gut hinkriegen.
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Rührei mit Krabben - eigenes Rezept |
Aber es sollen ja mit den Wochen noch mehr Rezepte dazu
kommen. In Woche 2 gibt es in der Tat noch 11 Frühstücksrezepte. Das war´s dann
aber, ansonsten kann man schon neue Rezepte erhalten… wenn man sich im Shop das
Kochbuch kauft. Neue Rezepte soll es auch auf der Facebookseite geben, aber
alles, was ich da finde ist Werbung (Vorher-Nachher-Bilder, die Katzenberger
hat abgenommen und Shakes Shakes Shakes mit Link zum Shop).
Zusätzlich zu den Rezepten bekommt man in der ersten
Woche noch einen Beispiel-Ernährungsplan, in dem die Rezepte einfach über 14
Tage auf die Mahlzeiten verteilt sind, inklusiver einer Einkaufsliste dafür.
Individuell ist hier gar nichts, aber es handelt sich wie gesagt um einen
BEISPIEL-Plan. Außerdem werden in einer weiteren PDF „Beschleuniger“
(Lebensmittel, die beim Abnehmen helfen), „Verhinderer“ (Verbotene
Lebensmittel) und „Turbos“ (Lebensmittel, die den Stoffwechsel erhöhen und
einen noch schneller abnehmen lassen) aufgeführt. Eine Liste, auf der man
nachschauen kann, ob ein bestimmtes Lebensmittel (z.B. Agavendicksaft)
„bodychange-konform“, also erlaubt ist, gibt es leider nicht.
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Räuberrouladen mit Paprikakraut - eigenes Rezept |
Was mich am meisten stört ist neben dem Fehlen einer solchen
Liste die Tatsache, dass es die Rezepte weder in Druckversion noch in einer App
gibt. Möchte man etwas nachkochen und nicht den Laptop oder PC mit in die Küche
schleppen, muss man sich das gewünschte Rezept umständlich kopieren und
ausdrucken. Bei dem Preis, den das Programm kostet, wäre für mich eine App oder
zumindest eine Druckversion angemessen.
WAS IST DENN NUN DIE DAILY ROUTINE?
MEINE PESÖNLICHEN ERFAHRUNGEN
möchte ich kurz fassen. Nach dem Anmelden trug ich als erstes meine Daten ein, um anschließend zu lesen, zu
lesen, zu klicken, zu suchen, zu lesen. In keinem anderen Programm musste ich
zuvor so viel lesen und suchen, um einsteigen zu können. Aber vielleicht hilft
das ja auch dabei, sich das Ganze zu verinnerlichen, so mein noch positiver
Gedanke.
An der Daily Routine scheiterte ich gleich mal, weil ich ein Morgenmuffel bin, der erst nach 2-3 Tassen Tee starten kann... später hatte ich dann aber keine Lust mehr darauf.
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Rührei mit Pilzen - eigenes Rezept |
Ebenso scheiterte ich an den Eiern: Am ersten Tag war meine erste Mahlzeit ganz brav Rührei aus zwei Eiern mit Krabben ohne Brot. Ich
mag Eierspeisen eigentlich, aber ohne Brot kriege ich so eine Portion nur
schwer runter. Die restlichen Mahlzeiten wählte ich ganz individuell mit
erlaubten Lebensmitteln ohne BC-Rezepte, weil mir da nicht wirklich was zusagt.
Am zweiten Tag bereitete ich mir wieder aus zwei Eiern,
Pilzen und Schinken eine Frittata zu, die ich ab der Hälfte nur noch mit
Widerwillen in mich reinstopfte. Danach war mir schlecht. So schlecht, dass ich
bis zum Abend gar nichts mehr essen mochte und mich da dann auf ein kleines
Rückensteak mit Salat beschränkte. Am dritten Tag musste ich nur an Eier denken
und hatte schon Magengrummeln. Ich vertrage einfach keine Eier ohne Brot dazu
und schon der Gedanke, dass ich laut Einkaufsliste 20 Eier in einer Woche essen
soll…
Die Rezepte brachten mich nicht weiter, Rührei kann ich auch ohne Rezept kochen und variieren, der Rest sagt mir kein bisschen zu. Kichererbsennudeln habe ich probiert - die Dinger schmecken so widerlich, da kann man gleich
aufgeweichte und zerbröselte Pappe essen.
Die Workouts in der dritten Woche sind in meinen Augen ein Witz: Ich bin alles andere als sportlich, aber ins Schwitzen
bin ich absolut nicht gekommen und habe mich richtig gelangweilt beim Turnen.
Okay, vielleicht ist eine 120-Kilo-Frau froh, wenn sie gerade mal die Arme
heben und senken und 10mal in die halbe Hocke gehen muss, aber selbst die würde
dabei sicher nicht so ins Schwitzen kommen wie Herr Soost, dem das Wasser herunterläuft
– weil er die Muskeln im ganzen Körper unglaublich anspannt, wie er uns
erklärt.
Eine Übung im Liegestütz (den "Bergsteiger") war
ein klitzekleines bisschen anstrengender, aber diese von vorne statt von der
Seite zu zeigen, so dass man nicht genau erkennen kann, wie weit Herr Soost das
Knie nach vorne zieht oder wie tief er in den Stütz geht, ist wirklich gut
durchdacht (Ironiemodus!).
Über die Qualität der Videos muss ich mich ja nicht mehr auslassen, ist klar, dass mich die genervt hat, genauso wie die Art von Herrn Soost, wenn er zum Beispiel von "Fettfresser-Vampiren" erzählt, die durch unsere Bewegungen zur Arbeit in
unserem Körper animiert werden (ja sind wir denn im Kindergarten???).
Am Meisten ärgerte mich aber, dass man ständig über irgendwelche Links oder auch mit zahlreichen Emails dorthin geleitet wird, wo man teuer einkaufen soll:
DER SHOP
„Keine Geldmacherei“ heißt es im Infovideo auf der
Homepage vor dem Login. Nun ja, es ist ja dennoch nicht verboten, eine
Einkaufsmöglichkeit anzubieten, nicht wahr? Allein auf der Startseite im
Mitgliederbereich gibt es drei Hinweise (Buttons), die direkt zum Shop führen
(zwei davon – „Die besten Abnehmtricks“ und „Aus aller Welt – die besten
Body-Change-Rezepte“ – ohne dass man es vorher erkennen könnte, dass man da nur
einkaufen soll). Unterschwellig bekommt man auch ständig vermittelt, dass es mit den BC-Produkten noch schneller und noch besser und noch leckerer geht...
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Startseite Mitgliederbereich - gleich zwei versteckte Links zum Shop |
Im Shop gibt es Protein-Shakes und Fertiggerichte,
Low-Carb-Backmischungen und Zuckeralternativen, Kochbücher, DVD´s und
Workout-Zubehör.
Ich habe nicht vor, dort auch nur einen Cent liegen zu
lassen, aber ich habe natürlich mal reingeschaut und auch ein paar Preise
verglichen:
100g Falafelmischung zum Selberbacken von Falafel kostet 71ct
bei dm - 1 Euro im BC-Shop.
500g Kichererbsen kosten 1,75 Euro bei dm / 2,99 Euro im
BC-Shop.
Ganz toll sieht es bei den Shakes aus: der
I-make-you-sexy-Shake im BC-Shop kostet sage und schreibe 24,90 Euro für 300g
(83 Euro / kg), ein vergleichbarer Shake von Layenberger 8,95 Euro für 360g
(24,86€ /kg). Ich gebe zu, ich kenne mich mit Protein-Shakes nicht wirklich
aus, vielleicht ist etwas, das es bei dm gibt ja qualitativ schlechter.
Deswegen habe ich mich ordentlich im Netz umgesehen, auf Fitness- und
Sportlerseiten nach anderen empfohlenen Proteinshakes umgesehen… letztendlich
habe ich keinen einzigen gefunden, der mehr als 40 Euro pro Kilogramm gekostet
hätte (und das war schon der absolute Ausreißer nach oben).
FAZIT
Ich habe diesen Bericht entgegen meiner Gewohnheit zuerst bei CIAO veröffentlicht, weil er so dermaßen lang wurde, dass ich ihn für hier erst herunterkürzen musste. Wer noch mehr Details lesen möchte, kann also gerne HIER noch mehr erfahren.
Zusammengefasst:
man zahlt eine Menge Geld für ein paar qualitativ schlechte Videos billigster Machart, null Indiviualität/Betreuung, eine Handvoll Rezepte, KEINE Community auf der Plattform.
Ich komme mir nicht vor wie in einem guten, nutzerorientierten Programm
zum Abnehmen und Fitterwerden, sondern wie in einer TV-Verkaufssendung.
Zahlreiche Links auf Ratschläge, neue Rezepte u.a. führen stets in den
BodyChange-Shop, wo man überteuerte Produkte kaufen kann/soll. Links in der
„Community“ (sprich auf Facebook) führen in den Shop. Egal, was ich mache,
früher oder später lande ich im Shop.
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Und noch ein Link zum Shop, statt hilfreicher Tipps für lau |
Ernährungsumstellung? Kann man so verkaufen, klar und es
ist vielleicht auch so, wenn man sich bisher sein Leben lang von Fast Food,
Fertiggerichten, Zuckerhaltigem und Maggi-Fix ernährt hat. So jemand lernt nun
zum ersten Mal, frisch zu kochen (wenn er sich nicht im Shop mit konformen
Fertiggerichten eindeckt). Aber mir kann kein Mensch erzählen, dass jemand, der
an gutem Essen und Vielfalt einen Genuss hat, sich nun sein Leben lang nur mit
Eiern, Fleisch, Fisch und Gemüse ernährt und nur an einem festen Tag in der Woche die
Wampe mit dem voll haut, was er sonst noch gerne isst. Zumal das schweineteuer
ist. Und wenn man das Ganze nur die 10 Wochen durchzieht, ist es nicht mehr und
nicht weniger als eine Diät! Mit Jo-Jo-Effekt wie jede andere Diät auch.
Ich wüsste nicht, wem ich dieses Programm empfehlen sollte, im Gegenteil, ich kann nur abraten.
Gebt euer Geld für ein paar gute (Low Carb) Kochbücher
aus, wenn ihr wirklich von alleine da nicht klarkommt. Sucht euch im Netz ein
paar gratis Workout-Videos heraus (zum Beispiel bei gofeminin), vermeidet
Fertiggerichte, Maggi-Fix und Co., reduziert Schokolade und Chips und schaut
einfach danach, nicht mehr als euren Grundumsatz an Kalorien (Abnehmen) oder euren
Leistungsumsatz zu euch zu nehmen (Gewicht halten), dann habt ihr mehr davon
für weniger Geld. Und wenn ihr total unsicher seid und ein Programm wollt und
braucht: pur-Life, fitnessraum.de, GU-Balance, gymondo… all das ist besser und
billiger als BodyChange.
Über eure Ansichten dazu, Erfahrungen, die ihr vielleicht mit solchen Programmen gemacht habt, eure Tipps zum Abnehmen und Fitbleiben würde ich mich freuen, schreibt es in die Kommentarspalte.
Liebe Grüße
Eure Kerstin
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