TRAUMURLAUB AUF KOS ISLAND
Hallo ihr Lieben,
heute möchte ich euch mit auf die griechische Insel Kos nehmen, auf der wir in den Pfingstferien wahrlich einen Traumurlaub verbracht haben. Sorry, wenn es etwas mehr Text wird - es gibt halt so viel zu erzählen. Wer nicht lesen mag, der schaut sich einfach die Bilder an ;-)
„Ihr urlaubt auf Kos? Traut ihr euch das noch, die Griechen mögen die Deutschen doch nicht mehr?“ - das hörten wir vor unserer Abreise öfter. Dazu kann ich nur sagen: Quatsch! Von der Krise war für uns nichts zu bemerken, wir wurden wunderbar ver- und umsorgt und so kann ich es gleich vorweg nehmen: wir hatten eine traumhafte Zeit im
... ich glaube, an dieser Stelle mache ich für heute Feierabend. Ich will euch bei der gerade herrschenden Hitze (bei uns hatte es heute wieder über 30 Grad) nicht überfordern und erzähle den Rest in den nächsten Tagen. Ist das okay für euch?
Ich wünsche allen einen schönen Abend, vielleicht mit einem schönen Glas Wein draußen - so werde ich es jetzt zumindest machen ;-)
Liebe Grüße
Eure Kerstin
heute möchte ich euch mit auf die griechische Insel Kos nehmen, auf der wir in den Pfingstferien wahrlich einen Traumurlaub verbracht haben. Sorry, wenn es etwas mehr Text wird - es gibt halt so viel zu erzählen. Wer nicht lesen mag, der schaut sich einfach die Bilder an ;-)
„Ihr urlaubt auf Kos? Traut ihr euch das noch, die Griechen mögen die Deutschen doch nicht mehr?“ - das hörten wir vor unserer Abreise öfter. Dazu kann ich nur sagen: Quatsch! Von der Krise war für uns nichts zu bemerken, wir wurden wunderbar ver- und umsorgt und so kann ich es gleich vorweg nehmen: wir hatten eine traumhafte Zeit im
==ASTIR ODYSSEUS RESORT & SPA==
Das 5-Sterne-Hotel Astir Odysseus liegt in Tingaki, einem
kleinen Ort an der Nordküste der Insel, ca. 22km vom Flughafen entfernt, der
aus Hotels, Bars und Tavernen besteht und im Winter so gut wie nicht von den
Einheimischen bewohnt ist. Ein reiner Touristenort also, den wir auch nicht
besucht haben (das Hotel liegt etwas außerhalb).
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Eingang des Hotels |
Das Astir Odysseus hat 267 Zimmer verschiedenster
Ausführungen. Wir hatten ein sogenanntes Familienzimmer mit einem Schlafzimmer
und einem dritten Bett in einem separaten Teil für meinen Mann, unseren Sohn
und mich gebucht. Inklusive Flug kostete uns der Spaß mit
All-Inclusive-Verpflegung (man kann auch Halbpension buchen) knapp 3000 Euro.
An dieser Stelle möchte ich Frau Eberhardt von unserem Stammreisebüro einen
ganz herzlichen Dank aussprechen, die sich wieder einmal sehr dafür eingesetzt
hat, genau das Richtige für unsere Bedürfnisse zu einem extrem günstigen Preis
zu finden.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauert trotz der
wenigen Kilometer, die dazwischen liegen doch ca. 1 Stunde. Es braucht halt
seine Zeit, bis alle Hotels abgeklappert sind, die von einzelnen Reisenden
gebucht wurden. Und wir hatten auch nicht das Gefühl, dass es da irgendwie
einen direkten Weg gibt, an dem die Hotels allesamt liegen. Langweilig ist es
aber nicht, denn die Landschaft ist sehr interessant, vieles ist grün und alles
wieder ganz anders als auf Rhodos oder Kreta. Jedenfalls kamen wir ganz schön
in der Pampa herum, bis wir am Ziel waren. Dort wurden wir für unsere „Geduld“
gleich einmal belohnt und
==AN DER REZEPTION==
mit einem herzlichen „Willkommen bei uns im Astir Odysseus“
empfangen, der Mann strahlte, als wären wir nicht irgendwelche Gäste, sondern
langersehnte Freunde. Die ganze Eingangshalle – denn Foyer kann man da schon
nicht mehr sagen – macht einen einladenden, hellen und eleganten Eindruck.
Bequeme Loungemöbel laden zum Sitzen ein, Kunstwerke hängen an den Wänden oder
stehen mitten im Saal: keine Ahnung, ob die riesige Metallstatue einen
bestimmten griechischen Helden darstellt, aber sie ist auf alle Fälle imposant.
Wenn ich raten müsste, würde ich sagen es handelt sich um Odysseus, passend zum
Hotel.
Zurück zu dem netten Menschen, der uns an der großzügigen
und gut besetzten Theke in Empfang nahm. Er war der einzige Mitarbeiter, der
Deutsch mit uns sprach. Man muss nämlich wissen, dass auf Kos im Gegensatz zu
Rhodos oder Kreta kaum jemand Deutsch kann, da die Insel hauptsächlich das Ziel
britischer Urlauber ist. Für einen Urlaub auf Kos sollte man also entweder
Griechisch können oder zumindest halbwegs des Englischen mächtig sein, was für
uns kein Problem darstellt (das Englisch, mit Griechisch sieht´s dann doch
etwas mau aus *g*).
Wir füllten das Anmeldeformular aus, bekamen die wichtigsten
Infos zum Beispiel darüber, wo die Strandhandtücher abzuholen seien und wurden
ausdrücklich darum gebeten uns nicht zu scheuen, jederzeit zu kommen und
nachzufragen, wenn uns etwas nicht klar sei oder es ein Problem gäbe.
Und schon stand ein Servicemensch da, der unsere Koffer in
Empfang nahm, um diese und uns aufs
==ZIMMER==
zu bringen. Dorthin kommt man nicht durch Flure innerhalb
des Hotels, sondern außen herum, das heißt die Gänge befinden sich an der
Rückseite der Zimmer überdacht im Freien.
Beim Eintreten machte unser Zimmer zunächst einen sehr
kleinen Eindruck, da man erst in eine Art Vorraum kommt. In diesem stand links
das dritte Bett mit einem Tischchen davor, rechts ein Schrank mit der Minibar
und eine lange Bank, die als Kofferbock verwendet werden kann. Ein paar
Schritte weiter verengte sich der kleine Raum noch, da es links ins Bad ging
und rechts ein großer Kleiderschrank mit Schiebetüren befindet. Doch als wir
dann das eigentliche Zimmer betraten, war ich begeistert: ein großer, heller
Raum, elegant in Naturtönen gestaltet und mit ausreichend Sitzmöbeln, einem
Schreibtisch mit Schubladen, Nachtkästen und einem bequemen Doppelbett
ausgestatten hieß uns willkommen. Mein Sohn tat mir mit seiner „Bettnische“
zunächst etwas leid, aber er meinte, ihm würde das ausreichen und würde er sich
tagsüber im Zimmer aufhalten, müsse er sich ja nicht auf den Vorraum
beschränken. Auch zum Fernsehen würde er es sich zwangsläufig auf unserem Bett
bequem machen. Hauptsache er müsse nicht die Nacht im gleichen Raum wie die
„Alten“ verbringen, was durch die Zwischentür ja zu verhindern war. Da hat er
auch wieder Recht und ich finde es toll, dass er keine übertriebenen
Luxusansprüche hat.
Rechts ins Bad, Blick zum Vorraum |
Die Wand zum Balkon hin bestand komplett aus einer großen
Glasfront mit breiter Schiebetür, dadurch wurde das Zimmer wunderbar mit Licht
durchflutet. Leicht vorzuziehende Verdunkelungsvorhängen ließen aber auch
darauf hoffen, morgens nicht allzu früh von der Sonne geweckt zu werden. Der
Balkon selber gefiel uns ebenfalls sehr gut: er war mit bequemen Loungesesseln
und einer Sitzbank aus Polyrattan mit dicken, weichen Polstern ausgestattet.
Ein interessanter Tisch, bestehend aus einer Glasplatte auf einem
Polyrattansockel komplettierte das edle Bild. Der Platz reichte für drei
Personen locker aus, überdacht war der Balkon ungefähr etwas mehr als bis zur
Hälfte. Witzig fanden wir, dass darum gebeten wird keine Handtücher zum
Trocknen über das Geländer zu hängen – aus ästhetischen Gründen? Die Gäste, die
sich zunächst nicht daran hielten wurden schnell zum Umdenken gezwungen und
zwar durch die Möwen und Tauben, die sich gerne auf den Dächern aufhielten.
Einmal Vogelkacke auf dem Handtuch und schon trocknet man die selbigen gerne
woanders.
Das Bad war nicht allzu groß, aber man konnte sich – so man
wollte – durchaus auch zu zweit darin aufhalten. Die obligatorische Badewanne
mit Duschvorhang ist mir zwar nicht so lieb, wie es eine Duschkabine wäre, aber
mein Mann freut sich dafür immer umso mehr, wenn es eine Wanne gibt. Die
Halterung für den Duschkopf war gut und stabil angebracht, der Wasserdruck
passend und es gab auch keine Überschwemmungen beim Duschen. Das breite
Waschbecken bot absolut ausreichend Platz für sämtliche Utensilien, die man
bzw. frau so braucht, auf einer Schale waren Shampoo-, Duschgel- und
Conditionerfläschchen sowie eine kleine Seife platziert, Schminkspiegel, Föhn,
drei Waschlappen und eine Wandbox mit Kosmetiktüchern ergänzte das Ensemble. In
der linken Ecke befand sich die Toilette, gegenüber davon ein großer
Handtuchhalter mit je drei Hand- und Duschtüchern. Die Lüftung war nicht allzu
laut, wenn es etwas zu bemängeln gäbe, dann wäre es höchstens die Beleuchtung.
Das Bad war etwas dunkel, mir reichte das Licht aber aus, auch zum Schminken
abends.
Unser Kofferträger stellte übrigens nicht nur das Gepäck in
diesem Wohlfühlambiente ab, sondern zeigte uns sofort, wo die Minibar war,
erklärte uns, wie die Klimaanlage (zwei getrennt geschaltete für Vor- und
Hauptraum) funktioniert und wie man die Schrank- und Badezimmertüren öffnet.
Das war nämlich etwas tricky, da gibt es keinen Griff, sondern eine eingelegte
Klappe, die man unten herausheben musste, damit man die Türen aufdrücken bzw.
zur Seite schieben kann.
So viel Einsatz und Service habe ich von einem Kofferträger
noch nie erlebt, da hatte er sich natürlich ein dickes Trinkgeld verdient.
Unser Zimmer direkt am Hauptpool ist natürlich nur eine Art
von Unterkünften, die über die ganze Anlage verteilt sind. Um euch ein
genaueres Bild aller Möglichkeiten vermitteln zu können, möchte ich auf mehr
eingehen, nämlich auf
==DIE GESAMTE HOTELANLAGE==
die sehr großflächig ist, wodurch sich die Gäste selbst bei
ausgebuchtem Hotel nicht auf die Zehen treten, sondern bestens verteilen.
Trotzdem gibt es erstaunlicherweise keine weiten Wege, egal wo man
untergebracht wird.
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Ein kleines Modell der Anlage steht in der Lobby |
Durchquert man die Lobby, geht es rechts nach unten in den
Spa- und Gym-Bereich, links kommt man nahezu nahtlos in die „Sirens“-Bar, die
Hauptbar mit Loungemöbeln und einer langen Theke, an der man sich mit diversen
Cocktails, Wein, Bier oder antialkoholischen Getränken von 10:00 – 1:00 Uhr
eindecken kann. Ab dem frühen Abend wird man auch an den zahlreichen Tischen
auf der großen Terrasse vor der Bar bedient.
An der von der Terrasse abgewandten Seite des Innenraums
befinden sich ein Juwelier (die scheint es in jedem Hotel auf griechischen
Inseln zu geben) und ein kleiner Shop, der neben den üblichen Souvenirs auch
Dinge für den täglichen Gebrauch wie Sonnencreme, Zigaretten und Feuerzeug, Postkarten
und Briefmarken etc. bereithält.
Von der Terrasse aus hat man den Blick genau auf den großen
Hauptpool, um den zahlreiche und vor allem ausreichend viele superbequeme
Liegen mit dicken Polstern und diverse Sonnenschirme gruppiert sind. Links und
am hinteren Ende des Pools liegen im dreistöckigen Gebäude Zimmer, so auch
unseres. Rechts führt ein überdachter Gang am Pool vorbei in die weiter hinten
liegenden Regionen der Anlagen.
Folgt man diesem, kommt man an einem kleinen Platz vorbei,
der für Animationsangebote wie Yoga, Zumba oder Tischtennis genutzt wird, an
sanitären Anlagen, am Miniclub-Gebäude (wo man auch seine Strandtücher abholen
und wechseln lassen kann) bis zu weiteren Gebäuden mit Gästezimmern, die über
einen Privatpool (gemeinschaftlich für ca. 3 Zimmer) verfügen. Den Abschluss
bilden die „Dawn“-Beachbar (wo nachmittags auch Kaffee und Kuchen serviert
wird) und die Taverne „Argo“, nebst einem weiteren großen Gebäudekomplex
parallel zum Meer mit einer wirklich riesigen Poolandschaft. Zwischen
Poollandschaft und dem Meer hat man noch die Möglichkeit, Liegen und
Sonnenschirme am grobsandigen schmalen Strand in Beschlag zu nehmen.
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Im roten Kreis: unser Zimmer |
Überall verschönern Beete das Bild, entweder mit Blumen oder
mit mediterranen, in der Sonne wunderbar duftenden Kräutern bepflanzt. An den
Säulen des überdachten Gangs rankt Duftjasmin empor, am Boden mit Basilikum
umsäumt – neben den dort angebrachten Lautsprechern mit dezenter griechischer
Musik der Grund, warum wir uns unseren Poolplatz stets auf dieser Seite
suchten.
Alles in allem herrscht viel Platz für das gesamte
==PUBLIKUM==
das sich als ausgesprochen gemischt herausstellte. Neben
Familien mit kleinen Kindern waren ältere und alte Paare (zu zweit oder in
Gruppen), aber auch sehr junge Pärchen anwesend. Lediglich in der Konstellation
„Ehepaar mit (fast) erwachsenem Kind“ waren wir neben einer weiteren deutschen
Familie mit zwei gerade erwachsenen Töchtern scheinbar die Einzigen. Für
Halbwüchsige ist die Anlage auch nicht unbedingt geeignet, da es keinen Pool
mit Rutschen gibt und auch die Sportmöglichkeiten für dieses Alter etwas
begrenzt sind. Neben einem Tennisplatz und Bogenschießen wurde da leider nichts
angeboten, obwohl im Katalog „Beachvolleyball“ angeboten war – der Platz war
vorhanden, aber man hätte selber eine Mannschaft bilden müssen, was für einen
Teenie nicht ganz so einfach ist.
Auch die Nationalitäten waren gemischt, neben der
geringfügigen britischen Übermacht hörte man Deutsche, Holländer, Franzosen und
(ich schätze) Polen sich an den Nebentischen unterhalten. Apropos Briten: man
kennt ja die Vorurteile über britische Touristen: laut, freizügig, allzeit
besoffen, ordinär und proletisch. Diese Sorte geht dann aber wohl doch eher auf
Malle, auf Kos gab es die nicht.
Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass es extrem
viel Pools, Liegen und Sonnenschirme gibt. Demensprechend fand man jederzeit problemlos
einen Liegeplatz am Wasser, auch mehrere nebeneinander und es gab keine
Liegenbesetzer. Oder besser gesagt, es gab die ersten Tage keine – am
drittletzten Tag fiel mir auf, dass Neuankömmlinge bereits gegen 7 Uhr morgens
eine Vorhut mit Handtuch bewaffnet zum Reservieren schickte. Das waren gegen
alle Vermutungen aber keine Deutschen, sondern… Holländer *g*.
Da die Sprache gerade auf die Nebentischgespräche kam,
möchte ich mich als nächstes dem Ort widmen, den ich bisher noch nicht erwähnt
habe:
==DAS HAUPTRESTAURANT „ACHILLES“==
Ein großzügiger Innenraum lockt an das reichhaltige Büffet,
uns weniger an die Tische und bequemen Stühle dort. Wir setzten uns lieber auf
die ebenso bequemen Stühle auf der ebenso weitläufigen Terrasse davor, die
reichlich Schattenplätze bot und auf der immer etwas frei war, egal wann man
sich zum Essen begab. Die Frühstücks- und Essenszeiträume waren ebenso
großzügig bemessen, so dass sich auch alles entzerrte und man selber nicht zu
hektiken brauchte, um noch etwas zu bekommen.
Vor dem Restaurant wurde man mittags wie abends von einer
jungen Dame empfangen, die mittags nach der Zimmernummer fragte und in ein Buch
eintrug, abends einen leckeren Likör nach Wahl (Kirsche, Minze, Banane,
Aprikose) anbot. Warum auch an den Tischen stets nach der Zimmernummer gefragt
wurde, wenn die Getränkebestellung aufgenommen wurde ist mir bis heute
schleierhaft, da wir mit unseren AI-Armbändchen ja klar zu erkennen gewesen
waren. Hat wohl irgendwelche logistischen / statistischen Gründe und störte ja
auch nicht.
Kaffee zum Frühstück, sowie Wein, Wasser und Cola/Fanta
wurden an den Tisch serviert, Tee, Cappuccino und Saft (Orange, Ananas,
Grapefruit, Apfel) musste man sich an einer Getränketheke selber holen.
Wo fange ich an, wo höre ich auf? Die gesamte Vielfalt
aufzuzählen wäre ein Ding der Unmöglichkeit, es gab alles, was das Herz
begehren könnte und wer an diesem Büffet nichts für sich zu Essen fand, dem war
nicht mehr zu helfen.
Ob Herzhaftes wie Speck, Würstchen, Bohnen, Pilze, frisch
gebratenes Omelett, Spiegel- oder Rührei, kleine Quiches, überbackene Tomaten,
mancherlei Käse- und Wurstsorten… dazu zahlreiche verschiedene Brot- und
Brötchensorten… oder Süßes wie diverse Marmeladen, Müslis und sonstige
Cerealien, Fruchtjoghurts, frisches Obst, griechischen Joghurt mit frischen
Erdbeeren, Pancakes und Waffeln… da fiel die Auswahl ebenso schwer wie mittags
und abends, bei Salaten, kalten Platten, Pasta, Schafskäse und Tsatsiki, Fisch,
mehrerlei Fleischspeisen von Rind über Kaninchen, Lamm und Schwein bis
Geflügel, Kroketten, Reis, Pommes, Kartoffeln, Frisches aus der Grillstation,
Gemüse… und zum Nachtisch natürlich leckere Puddings, kleine Kuchen, Obst und
Eis.
Alles in höchster Qualität, frisch zubereitet und
ausgesprochen schmackhaft – und da ich mich hauptsächlich an die griechischen
Speisen mit viel Gemüse, Fleisch und Fisch und wenig Beilagen gehalten hatte,
nahm ich trotz Nachtisch (dem ich nicht widerstehen konnte) und täglicher
Schlemmerorgien gerade mal 600 Gramm zu. Faszinierend, nicht wahr? :-)
Vorspeise, wie ich sie meistens zusammenstellte |
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Mein Frühstück |
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Sohns Frühstück |
Neben dem guten Essen muss unbedingt die Freundlichkeit des
Servicepersonals gelobt werden. Lange Wartezeiten auf Getränke oder darauf,
dass das Geschirr von Vorgänger abgeräumt wurde gab es nicht. Dabei hatten alle
Zeit für ein paar nette Worte, ein freundliches „How are you?“ und nach ein
paar Tagen sogar für kurze, persönliche Gespräche. So unterhielt ich mich zum
Beispiel mit Irena darüber, ob ich berufstätig sei („Are you working?“) und
nach meiner Auskunft, das sei ich nicht, ich wäre für Haus, Garten, Mann und
drei Söhne zuständig, meinte sie lachend: „You ARE working!“ Oder ich denke da
an Costas, den ich fragte, ob ich meinem leider in den letzten Tagen
kränklichen Sohn einen Teller mit Melonenscheiben aufs Zimmer bringen dürfe.
Der wollte mir sofort ein Mahl für Sohnemann richten und zum Transport mit
Folie abdecken, nachdem mein Junge bei der übernächsten Mahlzeit wieder am
Tisch saß fragte er sofort, ob es wieder gut ginge. Nette Gespräche mit den
Kellnerinnen der Bar am Abend ergänzten den tollen Eindruck von der
Herzlichkeit der Menschen – das ist mehr als
==SERVICE==
zu dem für mich auch die Sauberkeit gehört.
Ich habe noch nie in meinem Leben so eifrige und große,
dabei diskrete und nicht störende Putzkolonnen in einem Hotel erlebt. Da ich
immer als erste von uns Dreien wach war, setzte ich mich oft schon morgens
zwischen 7:00 und 7:30 Uhr auf den Balkon, um die ersten Sonnenstrahlen zu
genießen. Von dort aus konnte ich zahlreiche Putzfrauen beobachten, die Fliesen
schrubbten und Liegen abwischten, männliche Angestellte, die Steinbodenflächen
mit dem Schlauch abspritzten, die als Aschenbecher mit Sand gefüllten
Tonamphoren säuberten und den Pool reinigten. Dieser wurde auch mehrmals
täglich auf seinen PH-Wert überprüft.
Unser Zimmermädchen war nicht weniger gründlich, sowohl das
Zimmer als auch das Bad war jederzeit bis in den letzten Winkel blitzsauber.
Dass sie natürlich nicht mehrmals täglich jedem Vogelschiß auf dem Balkon
hinterher rennen konnte ist klar, aber am nächsten Tag war wieder alles
paletti.
Apropos Vogelschiß: eines Abends gab es ziemlich spät einen
solchen auf der Bar-Terrasse (nicht alles Gute kommt von oben). Wie aus dem
Nichts stand sofort eine Dame mit Wischmopp da und entfernte diesen. Genauso im
Restaurant: ein Fleck? Schon weg. Ich hab mich manchmal gefragt, ob die das
riechen oder irgendeinen Schmutzsensor eingebaut haben, so schnell wurde das
„Problem“ erkannt und gebannt...
... ich glaube, an dieser Stelle mache ich für heute Feierabend. Ich will euch bei der gerade herrschenden Hitze (bei uns hatte es heute wieder über 30 Grad) nicht überfordern und erzähle den Rest in den nächsten Tagen. Ist das okay für euch?
Ich wünsche allen einen schönen Abend, vielleicht mit einem schönen Glas Wein draußen - so werde ich es jetzt zumindest machen ;-)
Liebe Grüße
Eure Kerstin
oh, das klingt doch super... jaa, diese Kommentare in Bezug auf Griechenland kenne ich auch.... wir wollten dieses Jahr zwar auch gern mal wieder hin, war uns aber alles zu teuer... daher ist es Ägypten geworden.. grins...
AntwortenLöschenÄgypten würde mich auch reizen, allerdings hätte ich da etwas Muffe - wie derzeit ja auch Tunesien nicht allzu ratsam ist. Kommt aber sicher auf den Ort an in Ägypten.
LöschenHuhu Kerstin,
AntwortenLöschenmelde mich brav aus dem Urlaub zurück! ;)
Wow, was für ein Bericht, da möchte man direkt wieder die Koffer packen. Ich war auch schon auf Kos, da waren wir allerdings noch kinderlos und das ist schon eine Weile her. :)
Ich fand Kos einfach spitze. Besonders ist mir eine Fahrt mit einem einheimischen Kutter in Erinnerung geblieben. Wir sind zu einer kleinen Insel gefahren und es gab gegrillte Fleischspieße, das Wasser war kristallklar und auf dem Rückweg wurden wir mit Ouzo aus Trinkbechern abgefüllt, echt kein Witz, war superlustig, obwohl wir uns mit Händen und Füßen verständigen mussten. Ich glaube, ich bin noch nie so "stralle" zurück zur Ferienanlage gelaufen. War aber absolut perfekt dieser Urlaub. Ich erinnere mich immer wieder gerne daran zurück.
Ganz liebe Sonntagsgrüße - TaTi
Aha, die Frau Urlauberin ist wieder da ;-) War´s schön? Aber zu kurz, nicht wahr?
LöschenDas mit dem Kutter hört sich ja auch toll an, wir haben ja keinen größeren Ausflug gemacht, sondern "nur" Kos-Stadt angeschaut. Die Insel wäre durchaus eine zweite Reise wert, was du mir bestätigst, nachdem euer Urlaub dort auch absolut perfekt war :-)
Ganz liebe Grüße zurück
Kerstin
Huhu Kerstin,
Löschenirgendwie sind Urlaube immer zu kurz oder? Vor allem, wenn ich dran denke, dass ich nächste Woche wieder arbeiten muss *seufz*.
Es ist wie gesagt schon lange her, aber ich habe Kos bis heute in guter Erinnerung, es war ein wunderschöner Urlaub und irgendwann möchte auch auf jeden Fall noch mal hin.
Viele liebe Grüße - TaTi
Hi Tati,
Löschenviel zu kurz, wem sagst du das.
Aber genau in 14 Tagen von heute an darf ich nochmal und zwar an den Gardasee. Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub ;-)
Ganz liebe Grüße zurück
Kerstin