VEGGIE - GEDANKEN UND VERSUCHE & REZEPT

 Hallo ihr Lieben,

ich kann es einfach nicht verstehen, warum manche Fleischesser sich über Vegetarier/Veganer (Veggies) lustig machen müssen und teilweise sogar aggressiv auf sie reagieren. Ich kann genauso wenig verstehen, warum manche Veggies ständig belehren müssen und Fleischesser teilweise sogar übel beschimpfen. Es gibt für beide Seiten Argumente und man sollte über diese nachdenken, sich für eine Seite entscheiden und akzeptieren, dass andere sich eben anders entscheiden. Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe, ich möchte alles andere als eine neue heißblütige Diskussion lostreten, sondern euch etwas über meine Versuche in der vegetarischen Küche erzählen. 

Bild von nugroho dwi hartawan auf Pixabay 


Ich bin Fleischesserin und möchte nicht auf Fleisch verzichten, was aber nicht bedeutet, dass ich für vegetarische Gerichte nicht offen bin. Ich achte darauf, woher mein Fleisch kommt und versuche, den Fleischkonsum ein wenig zu reduzieren. Veggie-Schnitzel & Co. kommen mir allerdings nicht in die Pfanne, ich vermeide seit Jahren auf hochverarbeitete Lebensmittel, vermeide damit zusätzlichen Zucker, zugesetzte Aromen und Geschmacksverstärker und habe noch nie mit Maggi oder Knorr Fix gekocht. Genau solche Stoffe sind allerdings in den von mir genauer angesehenen Veggie-Produkten drin und ich sehe nicht ein, warum ich jetzt anfangen sollte, solche Dinge meinem Körper zuzuführen. 

Eine Alternative zum Kochen mit Fleisch sehe ich daher in Gemüsegerichten und habe in letzter Zeit auch Jackfrucht, Tofu und Sojaschnetzel ausprobiert - dazu später mehr. Als Cookie Queen stellt sich mir natürlich die Frage, ob sie kompatibel sind:

VEGGIE-KÜCHE & COOK4ME

In verschiedenen Cook4Me Gruppen auf Facebook meldeten sich immer wieder Vegetarier zu Wort,  fragten, ob man auch vegetarisch mit der Cook4Me kochen könne. Natürlich kann man, ich bin allerdings immer noch der Ansicht, dass man sich als Vegetarier nicht unbedingt eine Cookie zulegen muss. Die Cook4Me bietet den großen Vorzug der stark verkürzten Garzeit, das ist das Hauptfeature dieses Geräts, das vor allem bei Schmorgerichten wie Gulasch oder Braten so richtig zum Tragen kommt. Bei den kurzen Garzeiten von Gemüse lohnt sie sich daher kaum, außer vielleicht zum Kochen von Kartoffeln oder für One-Pot-Gerichte. Hat man eine, so nutzt man sie natürlich auch gerne für Vegetarisches, aber ich persönlich würde mir rein dafür keine anschaffen.




Nun habe ich ja (nicht nur) eine Cookie und bot auch immer wieder mal ein Veggie-Rezept an. Erstaunlich, dass da im Normalfall nie ein Feedback oder eine "Like" kam, obwohl immer wieder bemängelt wurde, dass zu wenig vegetarische Rezepte geboten würden. Verzeiht mir, wenn ich mir eine kleine Anmerkung nicht verkneifen kann: Liebe Vegetarier/Veganer, ein kleiner Kommentar oder "Daumen hoch" würde vielleicht einen Anreiz bieten, weiter solche Angebote zu machen. Denn ehrlich: wenn es scheinbar keinen interessiert, brauche ich mir auch keinen Fuß raus zu reißen 😉

MEINE VERSUCHE MIT DER VEGGIE-KÜCHE

Neben den "normalen" Gemüsegerichten habe ich in letzter Zeit auch Rezepte umgesetzt, bei denen ich mich auf ungewohntes Feld begeben habe. Tofu war dabei nicht meins und da meine Männer sowieso nur schwer für solche Dinge zu begeistern sind, werde ich den Einsatz von Tofu nicht wiederholen. Interessant fand ich Jackfrucht, über die ich viel gelesen und auch im TV (z.B. "Mein Lokal, dein Lokal") einiges gesehen hatte. Mein Jackfrucht-Gulasch war dann auch nicht schlecht, die Konsistenz dieses Obstes ist zwar nicht ganz die von Fleisch, aber doch ähnlich. Allerdings hatte das Gulasch trotz intensiver pikanter Würzung einen leicht süßlichen Geschmack, was sicher viele nicht sehr stören würde, ich persönlich muss es aber auch kein zweites Mal haben.


Jackfrucht-Gulasch


DER TREFFER!

Aufgeben gibt es nicht, als nächstes probierte ich Sojaschnetzel aus und das war der Treffer! Das Chili sin Carne damit schmeckt megalecker, die Konsistenz ist tatsächlich wie krümelig gebratenes Hackfleisch und ich werde sie weiterhin ab und zu verwenden, zum Beispiel für Bolognese. Und weil es so gut war, hier das Rezept für die Cook4Me:

CHILI SIN CARNE



ZUTATEN:

150 g Sojaschnetzel • 175 g Karotte • 100 g Zwiebeln • 2 Knoblauchzehen • 200 g rote Paprika • 1 Dose Kidneybohnen (400 g) • 1 Dose Mais (220 g Abtropfgewicht) • 400 g stückige Tomaten • 1 EL Tomatenmark • Olivenöl • 3 EL Paprikapulver • 3 TL Kreuzkümmel • 1 TL Oregano • 1 TL Cayennepfeffer • ½ TL schwarzer Pfeffer aus der Mühle • 1 gehäufter TL echter Kakao • ½ TL Piment • 1 Prise Nelken, gemahlen • Salz 

ZUBEREITUNG:

Die Sojaschnetzel mit heißem Wasser übergießen und 15 Minuten quellen lassen. In ein Sieb abgießen, mit kaltem Wasser gut abspülen und ausdrücken. Beiseitestellen und weiter abtropfen lassen.

Karotte und Zwiebel schälen und in der Größe einer Kidneybohne würfeln. Knoblauch schälen und hacken. Paprika waschen, Kerngehäuse entfernen und in kurze Streifen schneiden. Kidneybohnen und Mais durch ein Sieb abtropfen lassen. Die Gewürze außer Salz vermengen.

Olivenöl in der Cook4Me mit manuell/braten erhitzen, die Sojaschnetzel darin gut anbraten. Tomatenmark einrühren, Karotten, Zwiebeln und Knoblauch unterheben und kurz mitbraten. Mit den Tomaten und 500 ml Wasser ablöschen, die Gewürzmischung und 2 TL Salz unterrühren. Paprikaschoten unterheben, 10 Minuten unter Druck garen.

Mit manuell/braten aufkochen, Bohnen und Mais unterheben und warmziehen lassen. Mit Salz nach Bedarf abschmecken, mit Weißbrot servieren.

TIPP: Wer es schärfer mag, gibt mehr Cayennepfeffer dazu oder lässt ein bis zwei entkernte Chilischoten mitkochen. 


FAZIT

Man muss einfach mal über den eigenen Tellerrand schauen und Neues ausprobieren - nicht alles ist dann auch für einen das Richtige, aber man kann tolle Dinge entdecken. Wie sieht es bei euch aus, seid ihr da experimentierfreudig? Und wäre das Chili-Rezept was für euch?

Liebe Grüße

Eure Kerstin

(Unbezahlte Werbung wegen Markennennung) 


Kommentare