TURBO CUISINE MULTIKOCHER VON TEFAL - TEIL 2 & FAZIT

 Hallo ihr Lieben,

es wird Zeit, euch meine weiteren Erkenntnisse und das Fazit zum Turbo Cuisine zu präsentieren und es gibt auch den Vergleich zur Cook4Me. 

Ich habe die restlichen Programm des Turbo Cuisine jetzt durch (außer dem Porridge-Programm, wir essen kein Porridge, das muss ich euch schuldig bleiben) und wir zwei sind mittlerweile auch warm miteinander geworden - zum Zeitpunkt des ersten Berichts war ich ja noch ein wenig zwiegespalten. 

Mein Modell mit dem Extra Crisp gibt es übrigens zwar nicht im Tefal Shop, allerdings doch in diversen anderen Shops. Den Extra Crisp habe ich bei meinem Test allerdings trotzdem außen vor gelassen. Der für die Cookie ist toll und das wird hier nicht anders sein. 

Nach dem Anbraten, Slow Cooking, Schmoren, Dampfgaren und Reiskochen komme ich nun also zu den weiteren Programmen:

BACKEN JOGHURT MANUELL

Bei Backprogrammen in Töpfen bin ich grundsätzlich mal skeptisch, die Cook4me überzeugt mich als Backgerät gar nicht, weil sie nicht wirklich backt, sondern dämpft. Der Tefal Cuisine backt nun eher, den Deckel verriegelt man auch nicht, sondern legt ihn nur auf, so dass quasi eine Art Ober/Unterhitze entsteht. Tatsächlich hat es mit Muffins in Mini-Weckgläschen auch geklappt, allerdings brauchten die ganze 40 Minuten statt der 25 im Ofen oder in der Cake Factory. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Höchsttemperatur, die man im Turbo Cuisine einstellen kann, bei 160 Grad liegt und mal ehrlich: welchen Kuchen oder anderes Backwerk backt man mit so niedriger Temperatur (außer Baiser)? Ist ja klar, dass sich die Backzeit da enorm verlängert, bis mal was durchgebacken ist. Auch die Konsistenz der Muffins war nicht ganz so, wie ich es mag und gewohnt bin, sondern sehr weich, fast ein bisschen matschig. Beim Backen bleibe ich lieber bei meiner Cake Factory. 

Begeistert hat mich dagegen das Joghurt-Programm, wobei ich damit kein Joghurt, sondern Frischkäse hergestellt habe. Normalerweise mache ich Frischkäse im Jona Joghurtbereiter von Rommelsbacher oder im Pain & Délices Brotbackautomat von Tefal, mit beiden Geräten gelingt das einfach und perfekt. Im Turbo Cuisine wurde mein Käse allerdings noch besser, wunderbar cremig. Hier gebe ich dem Neuling in meiner Küche ab sofort den Vorzug. 

Zuletzt mein Lieblings-"Programm": ich bin und bleibe eine "Manuell-Köchin" und stelle Temperaturen und Zeiten lieber individuell ein. Das geht beim Turbo Cusine natürlich auch und klappt einwandfrei, wobei man wie gesagt bei der Temperatur die 160 Grad nicht überschreiten kann, die Zeitwahl ist mit bis zu 6 Stunden dagegen mehr als ausreichend. 

TOTAL BEGEISTERT

war ich von einem Versuch, der mit dem manuellen Programm bestens gelungen ist. Ich koche ab und zu etwas ein, aber nie große Mengen. Meinen sehr großen Einkochtopf habe ich daher verkauft, weil es sich nicht lohnt, das Gerät für wenige Gläser anzuwerfen. Ich überlegte, mir ein kleineres anzuschaffen, wollte aber nun vorher probieren, im Turbo Cuisine einzukochen. Gesagt getan und was soll ich sagen: es funktioniert perfekt! Ab und zu mal Ajvar oder Letscho oder wie in dem Fall Gelbe Bete, die ich nicht zeitnah verbrauchen konnte - nur noch im Turbo! 

COOK4ME VS. TURBO CUISINE

Während man die Cook4Me mit der Prep & Cook nicht vergleichen kann, liegt hier ein Vergleich auf der Hand: beides sind quasi Kochtöpfe, die nicht pürieren oder Teig kneten, sondern "nur" leckere Gerichte kochen können. 

Der Turbo Cusine hat dafür mehrere spezielle Programme mit unterschiedlichen Möglichkeiten, den Deckel offen zu alles, aufzulegen oder zu verriegeln. Die Cook4Me kann entweder offen (zum Anbraten) oder verriegelt genutzt werden, den Deckel nur leicht nach unten zu klappen funktioniert nicht. Damit ist bei ihr ein Schmoren im eigentlichen Sinne nicht möglich, auch das Slow Cooking klappt nicht gut bis gar nicht. Hier hat der Turbo Cuisine die Nase eindeutig vorne. 

Die Cook4Me ist dafür schneller, auch wenn das Reisgericht im Turbo Cuisine kaum mehr Zeit brauchte, merkt man den Unterschied beim Druckgaren z.B. von Gulasch doch deutlich. Auch beim Aufheizen hinkt der Turbo Cuisine seiner Kollegin extrem hinterher, er braucht da je nach Füllmenge doch sehr lange. Außerdem behagt mir das automatisch Abdampfen der Cookie mehr, beim Turbo Cuisine muss man den entsprechenden Knopf drücken. Das ist zwar nicht gefährlicher, aber umständlicher, die Cookie hat mich in dieser Hinsicht schon verwöhnt. 

Zum Backen würde ich beide nicht empfehlen, wer oft Joghurt oder Frischkäse machen möchte, ist mit dem Turbo Cuisine besser bedient. Ein Vorteil der Turbo Cuisine ist die genaue Einstellung einer individuellen Temperatur, wo man bei der Cook4Me ja nur ein Programm wählen kann und keine Temperaturen. 

Das Fassungsvermögen des Turbo Cuisine ist um ca. 1,5 Liter größer als das der Cookie, wobei es auch in letzterer für 6-8 Personen locker ausreicht. Der Turbo Cuisine lässt sich etwas leichter reinigen, dafür hat der Innentopf keine eigenen Griffe wie der der Cookie und muss mit Topflappen entnommen und zum Esstisch transportiert werden. Außerdem braucht der größere Turbo Cuisine auch einen größeren Stellplatz. 

Wer nach Rezepten kocht, ist mit der Cook4Me ein wenig besser bedient, weil es für sie erheblich mehr genau auf das Gerät zugeschnittene Rezepte gibt. Last not least ist auch der Preis immer ein Kriterium für eine Kaufentscheidung, der liegt beim Turbo Cuisine gegenüber dem der Cookie ohne WIFI deutlich höher, wenn es sich auch relativiert, sucht man nach guten Angeboten oder vergleicht man mit den WIFI-Modellen der Cook4Me.

Alles in allem sind beide Geräte sehr gut und liefern beste Ergebnisse, für mich persönlich bleibt die Cook4Me aber mein Lieblingskochgerät.

FAZIT

Der Turbo Cuisine Multikocher hält im Großen und Ganzen, was er verspricht und hat mich daher nicht enttäuscht, so dass ich eine Empfehlung aussprechen kann. Vor allem, wenn man mit Programmen vielfältig und größere Mengen kochen möchte, ist man mit diesem Gerät gut bedient. Für mich persönlich bleibt er ein Zusatzgerät und kann meine Cook4Me nicht verdrängen, aber das ist ja immer so mit dem "persönlich" - letztendlich muss jeder für sich entscheiden, was für ihn nützlich und sinnvoll ist.

Liebe Grüße

Eure Kerstin

(Unbezahlte Werbung wegen Markennennung)