DIE LADY KOCHT EIN - EINKOCHAUTOMAT "LADY MARMALADE" VON KLARSTEIN

Hallo ihr Lieben,

schon wieder Oktober, die Zeit rennt - vor sage und schreibe 6 Jahren habe ich mit dem Blog begonnen, damals gab´s noch sehr viel mehr Berichte pro Monat. Mittlerweile habe ich leider so viel um die Ohren - im Alltag und auch mit anderen Projekten -  dass ich mir sogar schon überlegt habe, den Blog still zu legen. Aber man hängt doch daran und so gibt es zwar weiterhin weniger Berichte als früher, aber wie ich hoffe trotzdem nicht weniger interessante.
Und damit zum heutigen Thema 😉:

HERBSTZEIT - EINKOCHZEIT

Man bekommt heutzutage ja alles in Dosen und Gläsern im Supermarkt, was das Herz begehrt. Dennoch ist der Anbau von eigenen Obst und Gemüse für viele ernährungsbewusste Menschen ein großes Thema und hat man Platz und die Ernte fällt gut aus, gibt es auch viel, das man haltbar machen muss. Die Gefriertruhe ist da eine Möglichkeit, doch ist diese auch schnell voll und verbraucht zudem dauerhaft Strom, so dass Einkochen oft die bessere Alternative ist.

Bild von congerdesign auf Pixabay 


Im den letzten Jahren beobachte ich auch, dass nicht nur Obst und Gemüse in Gläser "verpackt" wird, sondern auch ganze Mahlzeiten eingekocht werden. Man macht sich einmal die Arbeit und hat dann
längere Zeit etwas zur Hand, wenn man mal keine Zeit oder Lust zum Kochen hat.

Der Vorteil zu Obst/Gemüsekonserven und Fertigmahlzeiten aus dem Supermarkt liegt auf der Hand: man weiß, was drin ist, man verleibt sich keine Aromen, Farb- und Konservierungsstoffe ein, man spart Zucker und man muss auch nicht darauf achten, ob leidige und unnötige Geschmacksverstärker eingesetzt werden.

EINE DAME HILFT DABEI

Nun kann man durchaus im ganz normalen Backofen einkochen, macht man das aber öfter und in großen Mengen, lohnt sich die Anschaffung eines Einkochautomaten. Mir hilft seit kurzem eine Dame namens "Lady Marmalade" von Klarstein dabei.



Beim Auspacken gingen mir erst einmal die Augen über: das Gerät ist wirklich riesig. Kocht man nur ab und zu ein paar Gläschen ein, ist es absolut überdimensioniert. Auf den Boden passen 7 1-Liter-Gläser oder 9 Gläser mir 435ml Fassungsvermögen, darauf gestapelt nochmal so viel, da kann man schon eine ganze Menge auf einmal einkochen.

Als Erstes muss man den Zapfhahn anschrauben, was an und für sich schnell und einfach geht. Man benötigt allerdings einen Schraub- bzw. Ringschlüssel, um die Mutter innen wirklich fest anziehen zu können. Der Zapfhahn dient zum Einen einfach dem Ablassen des Wassers nach dem Einkochen, zum anderen kann man die Lady aber auch als Heißgetränkespender verwenden und zum Beispiel Glühwein zapfen, dazu später mehr.

Sobald der Hahn angebracht und das Gerät innen mit heißem Wasser ausgespült ist, kann der Spaß dann auch schon beginnen. Mein erster Versuch:

LETSCHO

Ich liebe Letscho, das so vielseitige ungarische Paprikagemüse, das man in Gulasch geben, mit Reis kombinieren, einfach als Beilage verwenden, mit Wurst oder Ei verkochen kann. Aus Paprikaschoten, Zwiebeln, Tomaten, Knoblauch, Salz und Paprikapulver habe ich mein Letscho in der Cook4Me gekocht, das Ganze in 9 saubere Gläser (435ml) mit Schraubverschluß heiß abgefüllt und dann eingekocht, um eine längere Haltbarkeit zu gewährleisten.



Die Gläser und Deckel müssen nach dem Abfüllen vor allem am Rand absolut sauber sein und werden dann einfach zugeschraubt auf das eingelegte Plastikgitter des Automaten gestellt. Nun füllt man soviel Wasser ein, dass die Gläser zu 2/3 hoch bedeckt sind. Kocht man mehrere "Etagen" ein, gilt dies für die oberen Gläser. Bei meinem Versuch mit einer Etage waren es 6 Liter, das ist schon viel, aber bei so einem großen Topf eben nötig.



Die Temperatur wählt man je nach Zutaten, bei den meisten (auch bei Letscho) reicht die Pasteurisierung mit 80 Grad, bei anderen sollte man sterilisieren bei 100 Grad - dazu findet man eine leider sehr kleine Tabelle in der Anleitung, aber auch sehr gute Informationen im Netz.

Als Standard sind bei der "Lady Marmalade" 100 Grad eingestellt, mit Druck auf die Taste "Temperatur" und +/- kann man diese ändern bzw. auf 80 Grad reduzieren. Dann stellt man mit der Zeittaste die gewünschte Einkochzeit ein, drückt auf Start und los geht´s. Sobald die eingestellte Temperatur erreicht ist, piept es mehrfach penetrant und das Einkochen beginnt, der Timer läuft rückwärts, bis es am Schluß wieder piept. Da der Automat keinen An/Aus-Schalter hat, muss man ihn nun ausstecken, die Gläser sollte man im Behälter abkühlen lassen und nicht sofort herausnehmen.



Mehr ist dazu nicht zu sagen, des es ist tatsächlich alles so einfach wie gerade beschrieben.

REINIGUNG

Über den Hahn kann man das Wasser nun ablassen, indem man den Griff am Hahn nach vorne zieht. Dreht man ihn in eine bestimmte Position, muss man ihn dabei nicht mal festhalten. Der letzte Rest Wasser geht nicht mehr heraus, ohne dass man den Topf kippt, aber da dieser sehr leicht ist, ist das kein Problem. Trockenwischen - fertig!



GLÜHWEIN & CO.

Als Heißgetränkespender werde ich den "Lady Marmalade" in der Adventszeit nutzen, an den Sonntagen kommen bei uns Verwandte und Freunde zum Adventssingen auf der Terrasse meiner Schwägerin zusammen, da ist Glühwein ein Muss und wir brauchen auch nicht wenig davon. Ich bin mir sicher, dass die Lady auch hier gute Dienste leisten wird. Normale Tassen passen perfekt unter den Hahn, das wird weniger "Sauerei" geben als beim Schöpfen mit einer Kelle.



FAZIT

Der "Lady Marmalade"-Einkochautomat funktioniert bestens und hat mich überzeugt. Natürlich muss man sich überlegen, ob man tatsächlich so ein großes Fassungsvermögen braucht oder ob nicht auch ein kleinerer Automat ausreicht, denn irgendwo muss man das Teil ja auch bei Nichtbenutzung verstauen und wenn man nur wenige kleine Gläser einkocht, lohnt sich der Wasserverbrauch nicht wirklich. Wer aber gerne und viel einkocht oder auch öfter mal einen Heißgetränkespender für viele Personen (ich denke da auch z.B. an Vereine) benötigt, dem leistet die Lady gute Dienste.

Liebe Grüße
Eure Kerstin

(Werbung wegen Markennennung)


Kommentare

  1. Deine Lady Marmalade hört sich wirklich praktisch an und sieht echt riesig aus *gg* aber wer viel einkocht ist damit sicher auf der richtigen Seite. Ich bin ehrlich, ich habe noch nie etwas eingekocht und von ganzen fertigen Mahlzeiten auch noch nie gehört. Aber gerade für mehrköpfige Familien mega praktisch und wie du schön sagst, man weiß was drinnen ist.
    Liebe Grüße

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    1. Zwingend nötig würde ich das große Fassungsvermögen auch nicht brauchen, aber ich hab jetzt durchaus schon Einiges damit eingekocht (Letscho, Griechische Bohnen) und es ist einfach so viel praktischer als das Einkochen im Kochtopf oder Backofen. Jetzt geht bei uns bald wieder das Adventssingen der "Großfamilie" los, da lohnt sich der Einsatz für Glühwein auch :-D
      Liebe Grüße zurück

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  2. Hallo Sie haben geschrieben das in den Einkochautomat 7 1 Liter Gläser passen. Welche 1 Liter Gläser sind das den? Ich verwende die alten Rillengläser von früher, würden die auf passen?
    Gruß Christoph

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