HUAWEI MATE 10 PRO - EIN SMARTPHONE-TEST (TEIL 1)
Hallo ihr Lieben,
kurz vor Weihnachten kommt noch schnell ein Geschenketipp... nun ja, ich gebe zu, das wäre ein großzügiges Geschenk für den großen Geldbeutel, aber vielleicht möchte sich ja auch jemand selber beschenken, der übers Jahr hinweg sehr brav gewesen ist ;-)
Seit ein paar Wochen teste ich über die Insider das Mate 10 Pro, das neueste Flaggschiff der chinesischen Marke Huawei. Es soll im Premiumsegment der Konkurrenz Angst und Bange machen, für 799 Euro geht das Android-8-Phone gegen Samsung und Apple ins Rennen.
kurz vor Weihnachten kommt noch schnell ein Geschenketipp... nun ja, ich gebe zu, das wäre ein großzügiges Geschenk für den großen Geldbeutel, aber vielleicht möchte sich ja auch jemand selber beschenken, der übers Jahr hinweg sehr brav gewesen ist ;-)
Seit ein paar Wochen teste ich über die Insider das Mate 10 Pro, das neueste Flaggschiff der chinesischen Marke Huawei. Es soll im Premiumsegment der Konkurrenz Angst und Bange machen, für 799 Euro geht das Android-8-Phone gegen Samsung und Apple ins Rennen.
Mein Testpaket |
Als Besitzerin eines Huawei P8 Lite 2017 bin ich mit der
Marke sowohl vertraut als auch zufrieden. Bei täglicher intensiver Nutzung
steigen allerdings auch die Ansprüche und so stellt das Mate 10 Pro, das ich
seit einer Weile in Betrieb habe, ein erfreuliches Upgrade dar. Inwiefern genau, möchte ich euch heute und nächste Woche in zwei Teilen vorstellen und fange an mit dem
DESIGN & DISPLAY
Das Mate 10 Pro gibt es in drei Farben, ich habe es in
elegantem und schlichten Anthrazit, auffälliger sind Gold und Mitternachtsblau.
Wie beim P8 Lite ist der Rücken aus Glas, was zwar sehr schick aussieht, das
Smartphone aber auch rutschig macht – schon bei geringster Neigung eines Tisches
oder Regalbretts besteht Absturzgefahr, weswegen eine Schutzhülle dringend
ratsam ist. Da man so teure Geräte aber sowieso mit einer Hülle schützt, ist
dies kein allzu gewichtiger Kritikpunkt. Eine weiche, durchsichtige
Silikonhülle befindet sich gleich im Lieferumfang, so dass man von ersten
Moment an einen Schutz hat, selbst wenn man sich später eine peppigere Hülle
besorgen möchte.
Unboxing - eine schicke Verpackung |
Die metallenen Tasten an der Seite für Lautstärke und zum
Anschalten lassen sich leicht bedienen und reagieren schnell und perfekt. Es
gibt keine Ritzen, in die sich schnell Schmutz ansetzen könnte, alles ist glatt
und damit elegant, zudem ist das Mate 10 Pro staub- und wasserdicht nach IP67.
Ich würde es nicht zum Schwimmen mitnehmen, aber wenn es mal schnell in die
Badewanne fällt, ist das kein Drama.
Im ersten Moment wirkt das Mate 10 ziemlich groß, mein
Sohn meinte „Das ist aber kein Hosentaschenhandy“. Dennoch liegt es mit seinen
abgerundeten Kanten gut auch in meiner eher kleineren Hand und lässt sich
leicht bedienen. Das ebenso große, nahezu randlose 6-Zoll-OLED-Display im 18:9
Format mit einer Auflösung von 2160 X 1080 Pixeln überzeugt mit brillanten,
aber nicht übertriebenen Farben und einer ebenso brillanten, nicht
überzeichneten Auflösung. Videos mit dem Mate 10 Pro anzusehen ist die reinste
Freude, auch Fotos werden kristallklar, detailreich und farbgetreu dargestellt.
Da ist das Schmuckstück |
Die Helligkeit kann natürlich manuell angepasst werden,
auch bei Sonneneinstrahlung kann man das Display noch recht gut ablesen.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine automatische Helligkeitsregelung
anzuklicken, die schnell auf Lichtveränderungen reagiert und das Auge schont.
PERFORMANCE
Mit dem neuesten Kirin-Prozessor und 6 GB Arbeitsspeicher
lässt auch die Performance nicht zu wünschen übrig. Videos und Spiele laufen absolut
ruckelfrei und werden blitzschnell geladen, genau wie Webseiten oder Apps.
Lieferumfang: Netzstecker, Kopfhörer und 3,5mm-Adapter |
Der Touchscreen steht dem Ganzen in puncto Präzision und
Schnelligkeit in nichts nach. Ich schreibe normalerweise überhaupt nicht gerne
auf dem Handy, da die „Tasten“ aber etwas größer sind, als bei allen Vorgängern
in meinem Besitz und exakt und schnell reagieren, ist meine Abneigung
geschwunden. Mittlerweile greife ich sogar zum Surfen im Internet öfter zum
Smartphone, was früher für mich undenkbar gewesen wäre.
An Speicherplatz wird mit 128 GB einiges geboten, leider
lässt sich aber auch nichts per Micro-SD-Karte erweitern, einen Slot dafür gibt
es nicht. Beim P8 Lite 2017 hatte man zumindest noch die Wahl, den
Dual-Sim-Slot entweder für zwei Simkarten oder für eine Sim und eine Micro-SD
zu nutzen, hier bedeutet Dual-Sim auch Dual-Sim, was mir mit nur einer
Sim-Karte keinen Nutzen bringt und ich lieber wieder eine Micro-SD-Karte
einsetzen würde.
Auch im Lieferumfang: eine einfache Schutzhülle aus Silikon |
DER FINGERPRINTSENSOR
Ein weiteres Highlight ist der Fingerprint-Sensor, den
ich schon bei meinem P8 lieben gelernt habe. Hier reagiert er noch exakter und
schneller, lässt sich nicht nur zum Entsperren des Smartphones und Auslösen der
Kamera verwenden, sondern zum Beispiel auch zum Scrollen durch Fotos oder zum
Identifizieren beim Einloggen bei Google & Co. nutzen. Nicht unbedingt
nötig, aber witzig und manchmal ganz praktisch ist die Nutzung von
Knöchelgesten zum Beispiel für Screenshots (zweimal Klopfen) oder zum Öffnen der Kamera (Klopfen, draufbleiben und ein C zeichnen).
Fingerprintsensor direkt unter der Kamera |
DIE SPRACHQUALITÄT
Ist sehr gut, Umgebungsgeräusche werden gedämpft, der
Sprachpartner ist sehr gut zu verstehen. Auch Musik zu hören macht mit dem Mate
10 Pro Spaß, der Stereosound ist laut und klar. Noch besser hört es sich über
mit Bluetooth verbundene Boxen oder den mitgelieferten, aber leider unglaublich
unbequemen Kopfhörer an. Ein anderes Headset lässt sich nur per beigelegtem
Adapter anschließen, da Huawei beim Mate 10 Pro auf eine 3,5mm-Audiobuchse
verzichtet.
Glasklare Farben und perfekte Schärfe |
MIRROR SHARE
war mir bis dato überhaupt kein Begriff. Mit dieser Funktion kann man den Bildschirm des Smartphones auf Bildschirme kompatibler Geräte spiegeln, zum Beispiel auf einen Smart-TV oder auch auf den PC-Bildschirm / Laptop. Schaut man sich nun ein Video an, kann man das problemlos im angenehmen Großformat machen, das gemeinsame Betrachten der Handyfotos mit mehreren Leuten wird auf diese Weise ebenfalls sehr viel bequemer.
Mirror Share: Foto auf meinen Laptop gespiegelt |
WAS SONST NOCH?
Die wichtigsten Features wie eben Mirror Share, aber auch Bluetooth, Flugmodus, WLAN, Bildschirmhelligkeit und mehr erreicht man blitzschnell im Startmenü, das man mit
einem leichten Wischen vom oberen Rand nach unten aufruft.
Mirror Share 2: Video gucken (hier: Gute Arbeit Originals auf Youtube) |
Manche Tester freuen sich über die Möglichkeit des Screen
Splits, durch den man mehrere Apps bzw. Seiten gleichzeitig öffnen und bedienen
kann. Ich persönlich brauche das nicht, da ein Wechseln so schnell geht und ich
mich lieber auf eine Sache nach der anderen, statt auf mehrere gleichzeitig
konzentriere.
Gefallen hat mir auch, dass das Mate 10 Pro im
Werkszustand nicht mit hunderten von Apps zugemüllt war, die ich nicht haben
will und einzeln löschen muss.
Soviel für heute, die Highlights Akkuleistung und Kamera hebe ich mir für das nächste Mal auf - gemein, ich weiß, aber ich will euch die Spannung ja nicht nehmen ;-)
Ich wünsche euch einen schönen zweiten Advent
Liebe Grüße
Eure Kerstin
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